Für einen wirklich guten Burger bedarf es u. a. einer richtig guten BBQ-Sauce. Die Cherry-BBQ-Sauce des Cherry Cheese Bacon Burgers ist eine solche Sauce, die ich euch gerne vorstellen möchte.
Zum Grillen des Cherry Cheese Bacon Burgers sind mehrere Pfannen/Gefäße von Vorteil, die zeitweise gleichzeitig auf den Grillrost stehen sollten. Durch das große Platzangebot klappt die Zubereitung mit Pfännchen & Co. im Megamaster Braai 1200 besonders gut, in dem durch geeignete Positionierung der Kohlen mehrere Temperaturzonen, ähnlich wie auf einem Herd, eingerichtet werden können.
Zutaten
Feldsalat
Gehacktes vom Rind (gewürzt mit S & P & Worcestersauce)
Baconstreifen
Cheddarkäse
Meersalz frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
für die karamellisierten Zwiebeln
3 große in Ringe geschnittene Zwiebeln
Butter
2 – 3 EL Zucker
3 EL Balsamico
Meersalz
für die Cherry-BBQ-Sauce
abgetropfte entkernte Süßkirschen aus dem Glas
2 – 3 EL Ketchup
100 g Honig
80 ml Kirschsaft
Saft von 1 Limette
Zesten einer halben Limette
1 EL Worcestersauce
2 EL brauner Zucker (ggf. mehr)
1 EL Apfelessig
1 – 2 TL Chiliflocken
0,5 TL Meersalz
1 EL Paprikapulver
Zubereitung Cherry-BBQ-Sauce
Alle o. a. Zutaten ca. 30 Minuten lang in einem Topf einkochen. Mit einem Pürierstab zerkleinern und anschließend mit Chiliflocken, braunen Zucker und Meersalz abschmecken.
Zubereitung Bacon
In einer Eisen– oder gusseisernen Pfanne die Baconstreifen legen, das Fett auslassen und kross braten. – Auf Butter oder Öl kann gänzlich verzichtet werden. Alternativ die Baconscheiben auf den Grillrost legen, häufig wenden und kross grillen.
Zubereitung der karamellisierten Zwiebeln
Die zuvor in Ringe geschnittenen Zwiebeln mit einem Stückchen Butter in eine Eisen- oder gusseisernen Pfanne glasig dünsten und anschließend entnehmen.
2 – 3 EL Zucker in die Pfanne geben, karamellisieren lassen, mit Balsamico ablöschen und anschließend einkochen.
In der Zwischenzeit können die Patties auf den heißen Grillrost gelegt werden. In letzter Zeit habe ich mir angewöhnt, die Patties direkt aus dem Gefrierschrank/Burgerpresse, gefroren auf den Grillrost zu legen und zu grillen. – Der Vorteil liegt auf der Hand, die Patties sind sehr viel formstabiler als im aufgetauten Zustand.
Nun, nachdem alle Zutaten gegrillt wurden, folgt der Zusammenbau. von unten nach oben
– Feldsalat auf die Bun-Unterseite
– Cherry-BBQ-Sauce
– Pattie gewürzt mit Meersalz und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
– Karamellisierte Zwiebeln
– Bacon
– Cheddarkäse (ggf. schon im Grill auf den heißen Pattie legen und zerlaufen lassen)
– ein weiteres Mal ein wenig Cherry-BBQ-Sauce
– Bun-Oberseite
Guten Appetit!
Selbstverständlich könnt ihr eure Buns auch selber backen. Eine sehr gute Anleitung für super-weiche und leckere Buns habe ich euch hier zur Verfügung gestellt.
Zutaten
5 große rote Spitzpaprikas
200 g Schafskäse
3 fein geschnittene Knoblauchzehen
3 TL Tomatenmark
4 EL Crème fraîche
Olivenöl
Meersalz
frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
Die Paprikaschoten waschen, halbieren, den Strunk herausschneiden und entkernen.
Die restlichen o. a. Zutaten (außer dem Olivenöl) in einer Schüssel verrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Nun die Füllung mit Meersalz und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer abschmecken und anschließend gleichmäßig in die Paprikahälften füllen und mit Olivenöl beträufeln.
Die gefüllten Paprika-Schiffchen auf den Grillrost setzen. Bei Verwendung eines geschlossenen Grills, die Schiffchen in die indirekte Zone setzen und unter geschlossenem Deckel bei einer Gartemperatur von ca. 180 – 200 °C garen. Bei Verwendung eines offenen Grills bzw. eines Braais, wie dem Megamaster Braai 1200, in den hinteren geschlossenen Bereich die meisten Kohlen verteilen und nur mittlere bis schwache direkte Hitze unter den Schiffchen.
Nach ca. 20 – 30 Minuten sind die gefüllten Paprikaschoten merklich weicher geworden und beginnen langsam Farbe anzunehmen.
Die gefüllten Paprika-Schiffchen mit Schafskäse-Creme sind die genialen Begleiter für leckere Schweine- oder Rinder-Steaks oder zusammen mit einer weiteren Beilage wie Reis, Pommes Frites oder grünem Salat, die perfekte vegetarische Speise.
Als ich vor kurzem eine Lieferung mit original südafrikanischen Hölzern der Firma NAMwood nach Hause geschickt bekam, konnten mich weder die Eisestemperaturen oder die Dunkelheit, noch die späte Uhrzeit von einem ersten Holz-Test abhalten. Zu groß war die Vorfreude – denn sicherlich erinnert ihr euch noch daran, dass ich im Frühherbst persönlich in Südafrika war und mit den landestypischen Hölzern „gebraait“ hatte und dabei beste Ergebnisse erzielte.
Das ich an diesem Abend noch ein leckeres Steak essen würde, war völlig ungeplant aber dazu später etwas mehr.
Warm eingepackt ging es bei – 4 °C nach draußen.
Das Holz in dem soeben entzündeten Ambermaker des eiskalten Megamaster Braai 1200 ließ sich etwas schlechter anzünden als ich es sonst gewohnt war. Ich führe das auf die feste Struktur des Holzes und den niedrigen Außentemperaturen zurück.
Doch war das Feuer erst einmal entfacht, brannte das Holz wie Zunder!
Nach ca. 20 Minuten konnte die erste Kohle mit dem Schürhaken unter den Grillrost gezogen werden.
Ich muss wirklich zugeben, dass ich ein solch schönes Glutbett mit den heimischen Hölzern Birke, Eiche und Buche noch nicht hinbekommen habe. Aber zu dem südafrikanischen Holz werde ich in einem späteren Bericht noch einmal Ausführlicheres berichten.
Während ich mich an dem mittlerweile sehr heißen Braai wärmte und mir Gedanken darüber machte, wie sehr schade es doch sei, kein Steak zum Auftauen rechtzeitig aus dem Gefrierschrank herausgelegt zu haben, kam mir folgender Gedanke. Ich erinnerte mich an meinen Blogger-Freund Thorsten von BBQPit.de, der vor nicht allzu langer Zeit ein gefrorenes Steak auf den Grillrost legte und zu dem Entschluss gekommen war, dass es hervorragend schmeckte.
Gedacht, getan, holte ich mir umgehend ein vielversprechendes Steak aus dem Gefrierschrank. Es handelte sich um ein 300 g Smoked American Beef Entrecote von gourmetfleisch.de.
Nun blieb mir nicht mehr anderes übrig als das Steak auf den Grillrost zu legen und es von jeder Seite 2 Minuten zu grillen.
Anschließend legte ich das Steak in den linken hinteren Bereich des Braais, um es indirekt weiter zu garen.
Damit nicht allzu viel Hitze aus dem Braai entwich, verschloss ich die vordere Ablage.
Da das Steak von innen noch gefroren war, legte ich den Temperaturfühler des Thermometers vorerst auf das Steak, um die Gartemperatur zu kontrollieren. Nach einigen Minuten war der Kern des Steaks über 0 °C, sodass ich den gesamten Temperaturfühler reinstecken konnte.
Bei einer Kerntemperatur von exakt 54 °C war es dann soweit. Das Steak wurde flugs in die warme Stube gebracht und anschließend tranchiert.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Es lässt sich kaum erahnen, dass es sich bei diesem Steak mit durchgängig rosarotem Kern um ein im gefrorenen Zustand gegrilltes Steak handelt. Lediglich etwas mehr Röstaromen hätte es vielleicht vertragen.
Zum Geschmack: Einfach köstlich und kein bisschen trockener als sonst! Das quasi „presmoked“ American Beef Entrecote von gourmetfleisch.de hatte einen sehr angenehmen Rauchgeschmack und war sehr saftig. Einzig und allein fand ich das Fleisch minimal bissfester als sonst aber dieser subjektive Eindruck kann ja auch von Tag zu Tag anders sein.
Zutaten
700 g Schweinenacken für die Marinade:
2 EL helle Sojasauce
1,5 EL dunkle Sojasauce
1,5 TL dunkles Sesamöl
1,5 EL Sherry, Reisschnaps, Reiswein o. ä.
3 EL Olivenöl
0,5 TL Salz
1,5 EL Zucker für die Glaze:
5 EL Zuckerrübensirup o. Malz-Extrakt
100 ml kochendes Wasser
Back to the roots. – Heute ein ganz einfaches und recht günstiges Rezept vom Megamaster Braai 1200.
Als Erstes wird das Fleisch des Schweinenackens in lange Streifen geschnitten.
Die o. a. Zutaten für die Marinade verrühren und anschließend die Fleischstreifen für ca. 2 – 3 Stunden im Kühlschrank einziehen lassen. Nach der Hälfte der Zeit noch einmal umrühren.
Nun wird das Fleisch auf die langen Spieße gesteckt, auf den Grillrost gelegt und anschließend direkt über die Kohlen gegrillt.
Damit ausreichend Rauch an das Fleisch gelangt, ggf. ein oder zwei rauchende Holzscheite aus dem Ambermaker (Kohlemacher) entnehmen und zu den Kohlen legen. Während des Grillens die Spieße regelmäßig drehen.
Die Fleischspieße nach ca. 5 – 10 Minuten, mit der aus 5 EL Zuckerrübensirup und 100 ml kochendem Wasser bestehenden, gut umgerührten Flüssigkeit bestreichen. Am besten geht das mit einem Silikonpinsel.
Dieser Vorgang wird in einem Abstand von ca. 2 – 3 Minuten noch weitere 3 – 4 Mal wiederholt, bis das Fleisch eine glänzende Oberfläche bekommen hat.
Die geräucherten Schweinespieße im Chinese Style können nun noch mit Sesamsamen bestreut oder z. B. mit Kartoffelcreme serviert werden.
Das angenehm rauchige Fleisch ist sowohl warm als auch kalt ein wahrer Genuss!
Viel Spaß beim „Nachbraaien“ und einen guten Appetit!
Zutaten
800 g Mehl (z. B. Typ 405)
1 TL Zucker
1,5 TL Salz
2 TL Trockenhefe
2 EL Olivenöl
500 ml Wasser, lauwarm
Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel grob vermischen und unter langsamer Zugabe des warmen Wassers und des Olivenöls ca. 5 Minuten lang in einer Küchenmaschine verkneten.
Ggf. den Teig noch einmal mit den Händen nachkneten, bis ein glatter und elastischer Teig entstanden ist. Den zu einer Kugel geformten Teig in einer Schüssel legen, mit einem Trockentuch abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen.
Sobald sich das Volumen des Teigs verdoppelt hat, ist dieser für die weitere Verarbeitung bereit. Bei mir dauerte dieser Vorgang ca. 3 Stunden. Selbstverständlich kann der Teig auch schon am Vorabend angesetzt werden, damit er am nächsten Tag zum Frühstück einsatzbereit ist.
Während der Megamaster Braai 1200 auf mittlere Temperatur aufheizt, den Teig in ca. 16 gleichgroße Teiglinge teilen und anschließend mit dem Handballen grob platt drücken.
Nun werden die Teiglinge direkt auf den Grillrost gelegt. Wenn der Grillrost einen ausreichend großen Abstand zur Holzkohle hat, können die Teiglinge auch nicht verbrennen, sodass man sie nur ein einziges Mal wenden muss.
Das Roosterbrood sieht urig aus und schmeckt zu süßen Marmeladen, herzhafter Salami oder Käse aber auch zu Dipps und Kräuterbutter – und das zu jeder Tageszeit!
Selbstverständlich gelingt das Roosterbrood auch auf jedem anderen Grill. – Zum südafrikanischen Braai gehört es jedoch stets dazu und ist nicht wegzudenken.
Probiert das Roosterbrood unbedingt einmal selbst aus!
Die Grill- und BBQ-Insider unter euch wussten wahrscheinlich schon sofort beim Lesen des Artikel-Titels, um welches Grill-Gerät es sich beim Megamaster Braai 1200 handelt. Für diejenigen unter euch, die mit der Bezeichnung überhaupt nichts anfangen können, möchte ich ein paar einleitende Worte finden.
Ihr erinnert euch doch sicherlich an meinen Südafrika-Besuch Anfang September 2016. Dort war ich zusammen mit drei anderen Food- und Grill-Bloggern zur National Braai Tour 2016 eingeladen. Diese Tour ist in Südafrika mittlerweile sehr populär und leitet quasi den National Braai Day (24.09.) ein. Spätestens an diesem Tag in jedem Jahr, läuten die Südafrikaner die Grill-Saison ein. By the way: In Südafrika ist im September Frühlingsanfang. Braai ist also sehr vereinfacht ausgedrückt das südafrikanische Wort für das deutsche Grillen oder das amerikanische Barbecue, aber es ist auch das Wort für das eigentliche Grill-Gerät, dem Braai.
Beim Braai wird gänzlich auf Holzkohle oder Briketts verzichtet, stattdessen findet trockenes Feuerholz Anwendung. Dieses Holz wird oft in einem meist separaten feuerfesten Behälter (Ember maker, Glutmacher o. Kohlenmacher) entzündet und heruntergebrannt. Über die daraus gewonnene Kohle wird schlussendlich das Essen gegart. Die Südafrikaner zelebrieren das stete Feuermachen in geselliger Runde und legen nach und nach, meist über viele Stunden, ihr Grillgut auf den Rost und bestücken den Braai immer wieder mit neuen Holzscheiten. Auch nach der eigentlichen Essenszubereitung wird der Braai weiter befeuert, um sich zu einer geselligen Runde am offenem Feuer zu versammeln.
Während meines Südafrika-Aufenthaltes sind mir folgende Braai-Typen aufgefallen. Eigenbauten aus alten LKW-Felgen, mobile Braai in Form von kleinen Stahl-Kästen, große Braai mit integriertem „Kohlenmacher“, gemauerte autarke Braai und ins Mauerwerk eingelassene Braai mit innenliegendem Schornstein.
Seit nun etwas mehr als einem Jahr werden Braais u. a. auch in den Niederlanden und in Deutschland immer populärer. Maßgeblich verantwortlich für den deutschen Braai-Boom ist das Bad Salzuflener Unternehmen BBQ-Scout GmbH. Die BBQ-Scout GmbH vertreibt Braais des Südafrikanischen Unternehmen Megamaster, wie z. B. den Megamaster Braai 1200. Ich habe es der BBQ-Scout GmbH zu verdanken, dass ich seit dieser Woche fortan mit dem Megamaster Braai 1200 grillen oder sagen wir vielleicht „braaien“ darf. ;-)
Getreu nach dem Motto: „Vorfreude ist die schönste Freude“, sehnte ich den Tag der Lieferung herbei. – Endlich war es so weit. Pünktlich zum vereinbarten Termin wurde die ca. 260 kg schwere und prall gefüllte Euro-Palette per Spedition bei bigBBQ.de angeliefert. Leider war es schon spät am Tag und wir hatten es schon Mitte Oktober, ein Umstand, der die Tage bereits extrem kürzer werden ließ. Trotzdem hatte ich mir an diesen späten Nachmittag, mitten in der Woche nach der Arbeit, vorgenommen, den Braai aufzustellen und selbstverständlich auch in Betrieb zu nehmen. – Ob Dunkelheit, Regen oder Sonstiges, da mag kommen was wolle! ;-)
Nachdem die Palette von der Folie befreit wurde, nahm ich den querliegenden Schornstein herunter und fing an, jedes einzelne Teil vom Verpackungsmaterial zu befreien.
Auf dem folgenden Bild präsentiere ich alle enthaltenen Teile auf der Grundstückseinfahrt.
Nachdem im Garten ein geeigneter Aufstellplatz gefunden war, wurde unter Zuhilfenahme einer Wasserwaage das einteilige Gestell auf einer planen Ebene ausgerichtet.
Unter dem Gestell wird der Boden für das Feuerholz gestellt.
Nun wird mit Hilfe einer zweiten Person der eigentliche Korpus des Braais auf das Gestell gesetzt und mittig ausgerichtet.
In dem Korpus wird wiederrum mit Hilfe einer zweiten Person der Garraum geschoben.
Bevor der Schornstein auf den Korpus gesetzt wird, müssen noch 2 Edelstahlkugeln in das Aufnahmeröhrchen des Schornsteins für den Wetterhahn gelegt werden. Diese Kugeln lassen den Wetterhahn barrierefrei bei Wind drehen.
Der schwere massive Kohlenmacher wird in die dafür vorgesehene Führung des Garraums eingehängt.
Es folgen die beiden Grillroste, jeweils links und rechts neben dem Kohlenmacher.
Nun wird auf der linken Seite die Ascheschublade und auf der rechten Seite der Ofeneinsatz zum Garen oder Warmhalten von Speisen, wie z. B. Brot, hereingeschoben.
Die vordere untere Abdeckung wird ganz einfach in die dafür vorgesehene Aufnahme des Korpus gehängt. Damit diese auch als Ablagetisch fungiert, werden die beiden mitgelieferten Ketten im oberen Bereich des Korpus eingehängt.
Die kleine mitgelieferte Metallplatte deckt den Asche-Auswurf zur Entsorgung der Asche ab.
An der linken Innenseite des Garraums ist ein Schwenkarm zur Aufnahme eines Potjies (gusseiserner Topf, ähnlich dem eines Dutch Ovens).
Zum Schließen der vorderen Abdeckung, wird diese hochgeklappt und anschließend der Haken an der Innenseite der Abdeckung über einen Bolzen im Garraum eingehängt.
Und schon ist der Megamaster Braai 1200 vollständig aufgebaut.
Im geschlossenen Zustand sieht der Braai im Übrigen wie folgt aus.
Bevor die ersten Speisen zubereitet werden, muss der Braai unbedingt zuerst eingebrannt werden. Das ist unwahrscheinlich wichtig und umbedingt zu beachten, denn nur so kann die Pulverbeschichtung auf dem Korpus eine viel längere Haltbarkeit erreichen. Dazu füllt man den Kohlenmacher mit senkrecht stehenden Holzscheiten und zündet diese mit drei unter dem Kohlenmacher liegenden Anzündwürfeln an. Nun heißt es Feuer frei!
Nachdem der Braai ca. 2 Stunden lang extreme Hitze entwickelt hat, hörte es auch schlagartig auf nach verbrannten Produktionsresten zu riechen, sodass relativ spät am Abend die ersten Würstchen und später auch die ersten Steaks auf den Grillrost gelegt werden konnten. Damit ausreichend Glut unter dem Grillrost kommt, wird mit dem mitgelieferten Schürhaken in der unteren dafür vorgesehenen Öffnung des Kohlenmachers einfach das verbrannte Holz, sprich die Kohle, abgeschürt und unter das Grillgut geschoben. Abnehmer für das Essen gab es an diesem späten Abend zur Genüge, denn so manch aufmerksamer Nachbar sah schon von weitem den aufsteigenden Rauch aus dem Garten und gesellte sich anschließend mit uns um das offene Feuer.
An diesem Abend stellte sich heraus, dass mein vorhandenes Buchen- und Eichenholz noch etwas zu groß war und es aus diesem Grund zu lange gedauert hatte, perfekte Kohle zu produzieren. Nachfolgend die Größe der Holzscheite am Abend der Erstbenutzung.
Selbst ist der Mann. – Kurzum spaltete ich das vorhandene Holz noch ein oder ggf. zwei weitere Male, um Holzscheite zu erhalten, die dem Feuer mehr Angriffsfläche bieten und mit denen schneller Kohle zu gewinnen war. Übrigens, die Südafrikaner verwenden typischerweise Holz vom Kameldornbaum.
An den folgenden Tagen wurde mit den dünneren Holzscheiten bereits jeweils mittags der Braai befeuert. Die Ergebnisse waren wie sie sein sollten und überzeugten mich! Nach spätestens 30 Minuten konnte das erste Grillgut aufgelegt werden. Nachfolgend ein paar Bilder meiner ersten Braai-Sessions. In späteren Artikeln wie immer Ausführlicheres.
– 2 Grillroste: je 48 x 45 cm
– Backofen/Schublade: ca. 90 x 44 x 10 cm (BxTxH)
– Ascheauffang-Schublade: ca. 24 x 44 x 5 cm (BxTxH)
– Produktabmessung Braai 1200 ohne Schornstein: ca. 128 x 56 x 93 cm (BxTxH)
– Höhe inkl. Untergestell: ca. 173 cm
– Höhe Schornstein inkl. Schornsteinblende: ca. 168 cm
– Gesamthöhe: ca. 340 cm
– Versandgewicht: ca. 250 kg
– Gewicht inkl. Untergestell und Schornstein: ca. 220 kg
UVP des Herstellers: 1.799,00 €
Fazit
Die Lieferung des Megamaster Braai 1200 per Spedition verlief völlig unproblematisch und sehr pünktlich. Der Aufbau des Braai gelang spielerisch, jedoch sollte er von zwei kräftigen Personen erledigt werden, da die Einzelteile gewichtsmäßig sehr schwer sind.
Der Megamaster Braai 1200 ist ein echter Bolide, der laut Herstellerangaben ca. 220 kg auf die Waage bringt und sage und schreibe ca. 3,40 m hoch ist. Die 3 mm starken Materialien und die gute Verarbeitung erwecken den Anschein, dass er für die Ewigkeit gebaut wurde.
Das offene Feuer des Braais zieht unwahrscheinlich viele Interessierte an. Der Schürhaken war während meiner ersten Braai-Sessions stets in den Händen der Gäste, da Jedermann immer wieder Kohle aus dem Kohlenmacher schüren wollte.
Ob backen von Braai Broertjes, oder „grillen“ von Steaks – die Ergebnisse waren alle samt perfekt.
Optisch ist der Megamaster Braai 1200 ein echter Hingucker, da man den auf dem sehr hohen Schornstein drehenden Wetterhahn bei uns in der Nachbarschaft schon aus weiter Ferne sieht.
Back to the roots. – Das Zubereiten von Speisen am Braai ist ein unvergessliches Erlebnis und einfach unvergleichlich. Für mich ist ein absoluter Traum in Erfüllung gegangen.
Freut euch auf viele spannende, teils typisch südafrikanische Rezepte vom Megamaster Braai 1200!