Weil es einfach zu lecker ist, bereiten wir wieder einmal ein Rezept auf Basis des Fleisches der kleinen dunklen spanischen Schweinerasse Ibérico zu. Dieses Mal kommt ein Ibérico Karree zum Einsatz, welcher den Schweinerücken inklusive der Knochen bezeichnet.
Das nussige, durch die viele Bewegung zarte und durch von feinen Fettadern durchzogene ausgesprochen saftige Fleisch haben wir bei unserem exklusiven Online-Fleischshop Kreutzers erworben.
Zutaten 2 kg Ibérico Karree (von Kreutzers)
2 EL frischer Rosmarin
2 EL frischer Thymian
1 Bund Petersilie
1 Bund Koriander
3 Eigelb
150 g Butter
6 EL Semmelbrösel
für die Bohnen und Tomaten
250 g eingelegte weiße Bohnen
250 g Cherrytomaten
1 EL Tomatenmark
1/2 Knoblauchzehe
feines Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 Prise Zucker
Parieren des Ibérico Karrees
Damit die Kräuterkruste später nicht vom Fleisch rutscht, sollte das Ibérico Karree pariert werden. Dazu das Fleisch großzügig von Fett befreien.
Das Ibérico Karree von allen Seiten auf dem gusseisernen Grillrost scharf angrillen, sodass ausgeprägte Brandings (Röstaromen) entstehen.
Die Gartemperatur auf ca. 150°C reduzieren, das Ibérico Karree in den indirekten Bereich des Grills legen, mit einem Temperaturfühler versehen und anschließend bei geschlossenem Deckel bis zu einer Kerntemperatur von ca. 65°C garen.
Zubereitung der Kräuterkruste
Rosmarin, Thymian, Petersilie und Koriander klein hacken und mit der weichen Butter, Semmelbrösel, und Eigelb gleichmäßig vermengen.
Sobald das Ibérico Karree eine Kerntemperatur von ca. 65°C erreicht hat, die Kräuter-Mischung auf das Fleisch auftragen.
Das Karree zurück in den indirekten Bereich des Grills legen und weitere ca. 15 Minuten bei ca. 175°C garen.
Die Zubereitung der Beilagen
Als Beilage wählten wir weiße Bohnen mit Tomaten und Knoblauch. Die halbe feingehackte Knoblauchzehe in gutem Olivenöl anschwitzen, mit Tomatenmark verrühren und anschließend die weißen, zuvor gewaschenen und abgetropften weißen Bohnen sowie die Cherrytomaten dazugeben. Mit feinem Meersalz, frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken und ca. 10 Minuten weiter garen.
Alternativ kann auch jegliches anderes Gemüse wie z. B. Erbsen und Möhren, Blumenkohl, Rosenkohl o. ä. verwendet werden. Des Weiteren reichten wir Kartoffelpüree zum Menü, vorstellbar sind jedoch auch z. B. Kartoffeln, Kroketten oder Reis.
Viel Spaß beim Nachgrillen und einen guten Appetit!
Die Kruste eines Schweinebauchs muss knusprig-kross gegrillt und von innen butterzart und gar sein. – Wie das gelingt, zeigen wir euch in diesem Rezept. Zum von außen krossen und innen saftigen Schweinebauch reichen wir Fenchel, Salsa verde und als Sättigungsbeilage eine Sonnenweizen-Pfanne mit Paprika, Zwiebeln und Zucchini.
Zutaten
2,5 kg Duroc Schweinebauch
1 Flasche Weißwein (trocken)
2 EL grobes Meersalz
2 EL Fenchelsamen
frischer Pfeffer (z. B. Ankerkraut Steakpfeffer Hamburg)
gutes Olivenöl
4 Knoblauchzehen
1 Bund Thymian
4 – 6 Fenchelknollen
für die Salsa verde
1 klein geschnittene Knoblauchzehe
1 – 2 EL Kapern
3 EL geriebene Essiggurken (abgetropft)
4 EL Sardellen (alternativ Sardinen)
1 Bund Petersilie (gehackt)
1 Bund Basilikum (gehackt)
1 Bund Minze (gehackt)
1 EL Dijon-Senf
1 EL Himbeeressig
gutes Olivenöl
Meersalz
frischer Pfeffer
für die Sonnenweizen-Pfanne
Ebly Sonnenweizen (vorgekochter Hartweizen)
1 rote Paprika
1 mittelgroße Zwiebel
1 Zucchini
Zubereitung des Duroc Schweinebauchs
Mit einem scharfen Messer eventuell vorhandene Knochen und Knorpel aus dem Schweinebauch entfernen.
Da unser Schweinebauch über 4 kg schwer war und wir ca. ein drittel des Fleisches anders verwerten wollten, trennten wir den entsprechenden Teil des Schweinebauchs ab.
Die Haut mit einem sauberen, sehr scharfen Cuttermesser im Schachbrett- oder Rautenmuster einschneiden. – Darauf achten, dass nur die Haut und nicht die darunterliegende Fett- und Fleischschicht eingeschnitten wird.
In einem Mörser das grobe Meersalz und die Fenchelsamen zerstoßen.
Die Fenchel-Salz-Mischung in die Einschnitte verteilen.
Die Fenchelknollen jeweils in 8 – 10 Teile schneiden.
Die Fenchelknollen zusammen mit dem Bund Thymian in eine große feuerfeste Schale verteilen, großzügig mit Olivenöl beträufeln und anschließend den Schweinebauch mit der Schwarte nach oben gerichtet auf das Gemüsebett platzieren.
Den Grill, in unserem Fall der Schickling-Grill PremioGas XL II auf ca. 160°C indirekte Hitze vorheizen und die feuerfeste Schale anschließend für ca. 60 min. bei geschlossenem Deckel garen.
Nach ca. 1 Stunde den trockenen Weißwein hinzufügen und weitere 1,5 – 2 Stunden garen, bis eine Kerntemperatur von ca. 75°C erreicht wurde.
Damit die Schwarte gleichmäßig aufpoppt, die Flüssigkeit aus der Schale abschöpfen und anschließend die Gartemperatur auf ca. 220 – 240°C erhöhen. Aus der abgeschöpften Flüssigkeit eine Sauce zubereiten. Den knusprigen Duroc Schweinebauch kurz vor dem Servieren in Scheiben schneiden.
Zubereitung der Salsa verde
Aus dem Olivenöl, Dijon-Senf und Himbeeressig eine Vinaigrette zubereiten und anschließend mit Meersalz und frischem Pfeffer abschmecken. Die Petersilie, das Basilikum und die Minze fein hacken und zusammen mit der klein geschnittenen Knoblauchzehe, den Kapern, der geriebenen Essiggurke und den Sardinen zu der Vinaigrette geben und verrühren.
Zubereitung der Sonnenweizen-Pfanne
Den Ebly Sonnenweizen nach beiliegender Anleitung kochen.
In einer mit Olivenöl benetzten Pfanne die klein gewürfelte mittelgroße Zwiebel anschwitzen und anschließend die kleingeschnittene Paprika und die Zucchini anbraten. Zum Schluss den Sonnenweizen untermischen.
Viel Spaß beim Nachgrillen und einen guten Appetit!
Auf dem im Sommer 2019 stattgefundenen 1. Meatup Beach, im niederländischen Oostvoorne, überraschte uns Argang von Wissen schmeckt mit einem sagenhaften Gericht aus dem Wok: Hong Shao Rou. Wir von bigBBQ.de waren von dem asiatischen Gericht so sehr begeistert, dass wir es in unserer Grill-Remise kurzerhand unbedingt „nachwokken“ mussten.
Für uns steht seit der ersten Begegnung mit Hong Shao Rou fest, dass es unser neues absolutes Lieblings-Wok-Rezept geworden ist!
Zutaten 1,5 kg LaMila Duroc Bauch (Schweinebauch) von Albers
3 EL Sesamöl (zum Anbraten)
3 EL Sojasauce
Meersalz
15 Ingwerscheiben
6 klein geschnittene Knoblauchzehen
2 EL klein geschnittenen Ingwer
2 Sternanis
4 EL Zucker
4 EL Sojasauce
4 EL asiatischer Reiswein
1 Hand voll in Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln
1 kleine in Ringe geschnittene rote Chili
Das Hong Shao Rou wird auf der, auf der spoga 2019 vorgestellten Moesta-BBQ Wok Krone mit der Moesta-BBQ BBQ Disk zubereitet. Einen detaillierten Testbericht über die gusseiserne Feuerplatte könnt ihr hier nachlesen.
Erinnert ihr euch noch zurück? – Wie waren damals eure ersten Grill-Gehversuche? – Wir starteten vor vielen Jahren standesgemäß mit Würstchen und mariniertem Nackenfleisch von der Fleischtheke unseres Supermarktes und legten diese auf einen für heutige Verhältnisse recht spartanisch ausgestatteten Grill.
Nach dem Geschmack und dem Duft dieser ersten durchaus erfolgreichen Grill-Erfahrungen sehnen wir uns oftmals spätestens dann zurück, wenn in unserer Nachbarschaft an warmen Tagen wieder einmal der Duft von mit Spiritus angezündeter Holzkohle emporsteigt.
Back to the roots: Genau dieses zuvor geschilderte Erlebnis möchten wir erneut erleben und unser mit Paprika- und Kräuter-Gewürz mariniertes Fleisch auf einem Grill ohne viel Schnickschnack zubereiten und dazu einen leckeren Schichtsalat reichen.
Als Grill dient uns ein mit Holzscheiten angefeuerter Schwenkgrill (grillrost.com), auf dem wir Duroc Nackensteaks von Albers grillen. Die alte Schweinerasse Duroc bietet ein geschmacklich ausgesprochen leckeres Fleisch und liegt preislich dennoch im preislichen Mittelfeld.
für den Schichtsalat
2 Paprikaschoten
2 Romana-Salat
120 g Cheddar am Stück
1 Zwiebel
4 Tomaten
1 Dose Mais
1 Dose Kidneybohnen
Taco-Chips
für die Salat-Sauce 200 g Joghurt mild
4 TL Tomatenketchup
1 TL scharfe Gewürzpaste
Meersalz
frischer Koriander
1 kl. Tasse Mayonnaise
4 EL Limettensaft
3 EL Milch
Zubereitung der Nackensteaks
Der ca. 2,3 kg schwere Nacken wird in ca. 2,5 – 3 cm dicke Scheiben geschnitten. Bei jeder einzelnen Scheibe wird die sehr beeindruckende, für Schweinefleisch eher untypische Marmorierung sichtbar, die für ein herausragendes Merkmal steht.
Die Nackensteaks werden zu jeweils einem Drittel mit einem Paprika-Rub, einem Kräuter-Rub und mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Damit das Fleisch nicht kalt auf dem Grill kommt, sollte es nun abgedeckt ein bis zwei Stunden Zimmertemperatur annehmen.
Die Holzscheite in einer unter dem Schwenkgrill gestellten Feuerschale verbrennen. Sobald ausreichend Glut vorhanden ist, den Grillrost des Schwenkgrills ganz nach oben ziehen und anschließend die Nackensteaks auflegen.
Je nach Intensität der Hitze, den Grillrost vollständig herunterlassen. Nach ca. 2 – 3 Minuten den Grillrost nach oben ziehen, die Nackensteaks wenden und anschließend wieder herunterlassen. Diesen Vorgang so oft wiederholen, bis das Fleisch den gewünschten Garpunkt erreicht hat.
Zubereitung des Schichtsalates
Die o. a. Zutaten für die Salat-Sauce vermischen und anschließend mit Meersalz würzen und mit frisch gehacktem Koriander verfeinern.
Den Mais und die Kidneybohnen getrennt voneinander in einem Sieb unter Wasser reinigen. Die Paprikaschoten entkernen und anschließend in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebel in Ringe, die Tomaten in Achtel und den Cheddar in Würfel schneiden. Den Strunk des Romana-Salates entfernen und anschließend die Blätter in Streifen schneiden.
In einer großen Schüssel oder in kleineren Gläsern das Gemüse schichten. Zum Schluss mit der Salat-Sauce übergießen und mit grob zerkleinerten Taco-Chips bestreuen.
Viel Spaß beim Nachgrillen und einen guten Appetit!
Vor einigen Wochen veröffentlichte ich das Rezept „Albers Ibérico Presa mit Mango Caprese u. Weizenbrot“ und freute mich über das super saftige und schmackhafte „Jiménez 100% Ibérico“, dem Kernmuskel des aus dem Nacken eines schwarzfüßigen spanischen Cerdo Iberico Schwein separat ausgelösten Presas.
Das ca. 700 – 800 g schwere Presa hatte ich von beiden Seiten scharf angegrillt und anschließend bei einer Gartemperatur von ca. 150°C auf eine Kerntemperatur von ca. 60°C gegart. Das Ergebnis schmeckte mir ausgesprochen gut! – Am leckersten fand ich die Röstaromen, also die scharf angegrillten Flächen, die direkten Kontakt mit dem Grillrost hatten.
Die Frage, ob Fleisch vor dem Grillen oder erst nach dem Grillen gewürzt werden soll, wird mir und wahrscheinlich vielen anderen ambitionierten Grillern immer wieder gestellt. Meine Antwort ist seit eh und je dieselbe: Gewürze wie Pfeffer, die leicht verbrennen können, sollten auf keinen Fall vor dem Grillen aufgetragen werden. Anders beim Salz. – Werden z. B. milde Salzflocken unmittelbar vor dem Grillen auf das Fleisch gestreut, bilden sie, zusammen mit dem beim Grillen austretenden Bratensaft, eine dünne ausgesprochen schmackhafte Salzkruste.
Viele Griller befürchten jedoch, dass das Salz dem Fleisch die Flüssigkeit entziehen würde. – Das stimmt nicht, denn die kurze Zeit zwischen dem Auftragen der Salzflocken und dem unmittelbar darauf folgenden Grillen ist viel zu kurz.
Auf keinen Fall möchte ich an dieser Stelle über die Maillard-Reaktion, der Pyrolyse oder anderen Wissenschaften schreiben. – Dazu fehlt mir auch ganz einfach das tiefe Wissen. Viel lieber möchte ich dazu aufrufen, offen für andere Methoden zu sein und hin und wieder eingespielte, vermeintlich perfekte Vorgehensweisen zu überdenken, zu verbessern und ggf. anzupassen.
Maximale Röstaromen an Schwein und Geflügel
Wiederholt mache ich mir vor dem Grillen von Schwein und Geflügel Gedanken darüber, wie ich in kürzester Zeit maximale Röstaromen an Schweinefleisch und Geflügelfleisch bekomme. Meine Erfahrung ist nämlich, dass auf Rind, Lamm und Wild in kürzester Zeit sehr viel intensivere Röstaromen entstehen als bei anderen Fleischsorten.
Die ersten vier nun folgenden Vorgehensweisen habe ich u. a. bisher getestet und erhielt dadurch befriedigende Ergebnisse. Die vierte Vorgehensweise möchte ich mit euch zusammen durchführen.
Um die Röstaromen auch an Schweinefleisch und Geflügelfleisch zu bekommen, achte ich peinlichst genau darauf, dass das Fleisch mit einem Küchentuch trocken getupft wird und verleihe dem Grillgut, wie beim Braten, oftmals einen hauchdünnen Film aus Rapsöl.
Durch Zucker wird die Bräunung des Fleisches ebenfalls beschleunigt. Dazu etwas Traubenzucker in Wasser auflösen und das Fleisch unter Zuhilfenahme eines Silikonpinsels damit dünn einstreichen.
Selbstverständlich ist auch stärkere Hitze ein Garant für eine kräftigere Bräunung.
Salzflocken unmittelbar vor dem Grillen auftragen.
Salzflocken eine halbe Stunde vor dem Grillen auftragen, um dem Fleisch oberflächlich etwas Wasser zu entziehen.
Auch von sehr erfahrenen Köchen höre ich immer wieder, dass sie ihr Fleisch bereits eine halbe Stunde vor dem Grillen salzen. Das wollte ich auch einmal ausprobieren und wählte dazu das Presa.
Um sehr viele Röstaromen zu erhalten, verdoppelte ich die Fläche, die direkten Kontakt mit dem Grillrost haben wird. Dazu schnitt ich das Fleisch längst in zwei gleich große dünne Steaks.
Ich bin immer wieder beeindruckt, wie ausgesprochen toll die Marmorierung des Presas ist und wie kräftig die rote Farbe leuchtet. Kaum vorstellbar, dass es sich tatsächlich um Schwein und nicht um Rind handelt!
Die beiden Steaks werden nun großzügig mit milden Salzflocken bestreut. Da die Steaks relativ dünn sind, habe ich nur jeweils eine Seite gewürzt. Nun muss das Salz 30 Minuten lang einwirken. Bereits nach ca. 15 Minuten bildet sich auf dem Fleisch ein dünner feuchter Film.
Nach weiteren 15 Minuten schüttelte ich überschüssige Salzflocken ab und legte das Fleisch auf den vorgeheizten gusseisernen Grillrost.
Nach ca. 45 Sekunden wurden die Steaks gewendet und von der anderen Seite weitere 45 Sekunden gegrillt. Anschließend wurden die Steaks in den indirekten Bereich des Grills gelegt und verweilten bei einer Gartemperatur von ca. 150°C bis zu einer Kerntemperatur von ca. 60°C.
Wie auf dem oberen Bild zu erkennen, bildete sich innerhalb kürzester Zeit ein beeindruckendes Branding und eine tolle Kruste. – Und das bei Schweinefleisch!!!
Zugegebenermaßen sieht das Brandings auf dem Bild etwas dunkel aus. In der Realität ist es jedoch dunkel-braun und schmeckt keineswegs verbrannt!
Von innen rosa und extrem saftig und von außen super-kross! Die vorgesalzene Seite des Fleisches hatte eine sehr viel intensivere Bräunung erhalten, als die ungesalzene Seite (Unterseite der 4. Tranche von oben rechts).
Fazit
Bisher bestreuten wir unser Fleisch immer unmittelbar vor dem Grillen mit Salzflocken und erhielten eine ausreichende bis befriedigende Bräunung des Fleisches. Sehr viel positivere Ergebnisse erhielten wir, als das Fleisch eine halbe Stunde vor dem Grillen mit milden Salzflocken bestreut wurde. Diese entzogen dem Fleisch oberflächlich das Wasser und unterstützten beim Grillen auf dem sehr heißen gusseisernen Rost, die Bildung einer sehr guten Bräunung.
Im 9. Part des verlinkten Videos ist sehr gut zu erkennen, dass die nicht gesalzene Unterseite des Fleisches keine bis wenig Bräunung erhielt.
Mich interessiert eure Erfahrung! – Salzt ihr euer Fleisch vor dem Grillen oder erst danach?
Wir werden unsere „Versuchsreihe“ nach und nach fortführen und berichten an dieser Stelle über unsere neuesten Erfahrung. Schaut also öfter mal wieder in diesen Artikel.
Je populärer in den letzten Jahren das Grillen in Deutschland geworden ist, trauen sich unseren Beobachtungen zufolge immer mehr Grill-Einsteiger zu, ein schönes Rindersteak zu grillen. Viele Grill-Fans sehen Rindersteaks immer noch als die Königsdisziplin an, was viele andere Fleischsorten wie z. B. Wild, Geflügel oder Schwein, unfairerweise ins Hintertreffen geraten lassen. – Wir sehen das anders: Die qualitativ hochwertige Fleischvielfalt ist einfach so unglaublich hoch, dass es sich stets lohnt, einen Blick über den Rindfleisch-Tellerrand zu wagen.
Wenn es neben hochqualitativen Rindfleisch, auch um Geflügel-, Schwein- und Lammfleisch geht, solltet ihr unbedingt einen Blick in das große Fleischsortiment von Albers werfen. – Wir werden auch weiterhin für euch ein sehr breites Spektrum von Fleisch-Rezepten abbilden, die nicht immer etwas mit Rind zu tun haben werden.
Heute widmen wir uns einem erstklassigen Schweinefleisch, dem „Jiménez 100% Ibérico“. Die spanische schwarzfüßige Cerdo Iberico-Rasse bietet, u. a. hervorgerufen durch die Eichelmast, sehr marmoriertes rötliches Fleisch, welches ein nussiges Aroma verspricht. Anders als bei der deutschen Zerlegung, wird der Kernmuskel des Nackens in Spanien separat ausgelöst. – Dieser Kernmuskel nennt sich Presa.
Um die Größe des Presas deutlicher darzustellen, haben wir es in die Hand genommen. Es ist zwischen ca. 700 – 800 g schwer.
für den Mango Caprese
4 große dünn geschnittene Tomaten
1 Paket Mozzarella-Kugeln
frisches Basilikum
1 in Würfel geschnittene Mango
1–2 EL Balsamico-Essig
4 EL gutes Olivenöl
Meersalz (z. B. Steak & BBQ Salzflocken)
Pfeffer (z. B. Ankerkraut Pfeffer Synphonie)
In einem großen Topf die Backmischung, zusammen mit der in der Anleitung angegebenen Menge Olivenöl, Wasser und Hefe kneten.
Die Teigmasse in die mit der Backpapier ausgelegten mitgelieferten Holzbackform legen. So lange an einem warmen Ort gehen lassen, bis die Teigmasse ca. 1 cm unter dem Rand gestiegen ist.
Den Grill auf ca. 180 – 200°C vorheizen. Die Holzbackform in den indirekten Bereich des Grills stellen und ca. 45 Minuten lang bei geschlossenem Deckel backen, anschließend aus der Form nehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Zubereitung der Mango Caprese
Auf einer Servierplatte dünn geschnittene Tomatenscheiben auslegen. Darüber die in Würfel geschnittene Mango und die Mozzarella-Kugeln drapieren. Erst kurz vor dem Servieren sparsam mit Meersalz und Pfeffer bestreuen, mit Olivenöl und Balsamico-Essig beträufeln und frisches Basilikum auflegen.
Zubereitung des Ibérico Presas
Das Fleisch sollte ca. 2 Stunden vor dem Grillen aus dem Kühlschrank entnommen werden, damit es im Kern nicht mehr als zu kalt ist.
Den Grill, in unserem Fall der Monolith Classic, auf direkte hohe Hitze einregeln. Das Fleisch unmittelbar vor dem Grillen großzügig mit Salzflocken bestreuen und anschließend auf den heißen Grillrost legen.
Beide Seiten des Fleisches für jeweils ca. 2 – 3 min. grillen. Das Fleisch anschließend in den indirekten Bereich des Grills legen und bei einer Gartemperatur von ca. 150°C bis zu einer Kerntemperatur von ca. 60°C garen.
Das Fleisch vor dem Anschnitt ca. 5 Minuten lang ruhen lassen.
Anders als bei herkömmlichen Schweinefleisch, ist unserer Erfahrung nach 60°C die perfekte Kerntemperatur für das Ibérico Presa. – So bleibt es super saftig und schmeckt herrlich nussig!
Viel Spaß beim Nachgrillen und einen guten Appetit!
Das Schwein hat sehr viel mehr zu bieten als seine drei wahrscheinlich bekanntesten Teilstücke Nacken, Filet und Schinken. – Eines der etwas unbekannteren Schätzchen nennt sich „Secreto“. Das Secreto, welches auch „falsches Filet“ oder „geheimes Filet“ genannt wird, liegt zwischen dem Rücken und Rückenspeck des Schweins. Dieser in Spanien und Portugal sehr beliebte Cut ist äußerst zart und sehr saftig.
Gourmetfleisch.de vertreibt das „Secreto“ u. a. vom Iberico Schwein. Das sehr agile und im Vergleich zum Hausschwein sehr viel kleinere Schwein besitzt eine schwarze Hautfarbe und wird, je nach Qualitätsstufe, mehr oder weniger stark mit Eicheln gemästet, welche für den leicht nussigen Geschmack des Fleisches verantwortlich sind.
Wir servieren in diesem Rezept das überaus delikate Iberico Secreto an eine herzhafte Waffel und reichen dazu einen Knoblauch-Dip.
für den Dip
150 ml Schmand
150 ml Crème fraîche
Ankerkraut Roasted Garlic
Die für ein Schwein untypische, äußerst intensive Marmorierung des Iberico Secretos ist wirklich sehr beeindruckend.
Zubereitung der herzhaften Waffeln
In einer großen Schüssel zunächst das Mehl und das Backpulver gleichmäßig vermischen und anschließend die geraspelten Karotten und die Zucchini, sowie die Margarine, die Eier und die Röstzwiebeln hinzugeben. Alles mit der Küchenmaschine verrühren und dabei soviel Wasser hinzufügen, bis ein sehr zähflüssiger Teig entstanden ist. Schlussendlich mit frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer und mit Meersalz würzen.
Alternativ können auch andere herzhafte Zutaten wie gewürfelter Schinken, getrocknete Tomaten, Feta und diverse frische Kräuter und Gemüse hinzugefügt werden.
Nachdem das Waffeleisen eingefettet wurde (geht sehr gut mit Trennspray), werden die Waffeln gold-gelb gebacken.
Währenddessen das Iberico Secreto auf dem gusseisernen Rost über sehr starker Hitze von beiden Seiten für jeweils ca. 90 Sekunden grillen…
…und anschließend zum Garziehen auf eine Kerntemperatur von ca. 55°C in den indirekten legen.
Servieren des Iberico Secretos mit herzhaften Waffeln
Das Iberico Secreto quer zur Faser in Tranchen schneiden und je nach Geschmack mit ein wenig Murray River Saltflakes würzen.
Die herzhaften Waffeln mit dem Dip, bestehend aus Schmand, Crème fraîche und ca. 1 – 2 EL Ankerkraut Roasted Garlic beträufeln und anschließend mit dem Rosa Pfeffer garnieren.
Viel Spaß beim Nachgrillen und einen guten Appetit!
Pork Belly Burnt Ends sind nach wie vor in aller Munde. Verrückterweise blieben uns die kleinen, in Würfelform geschnittenen Fleischhäppchen mit süßer karamellisierter Kruste und zartem, saftigem und gesmoktem Schweinefleisch bislang verwehrt. – Bis heute, denn nun haben wir sie auch zubereitet und sind vollends begeistert!
Die Schwarte vom Schweinbauch trennen und darauf achten, dass ein wenig Fett stehen bleibt. Am Besten geht das mit einem sehr langen Messer. Wir verwenden dazu die Giesser Premium Cut Serie.
Die Rippenknochen und Knorpel aus dem Fleisch lösen.
Den Schweinebauch in ca. 2 – 3 cm breite Streifen schneiden.
Nun die Streifen in 2 – 3 cm breite Würfel schneiden.
Die Schweinebauchwürfel großzügig mit BBQ-Rub bestreuen…
…und anschließend gleichmäßig in das Fleisch einmassieren. Idealerweise über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.
Die einzelnen Würfel 2 Stunden lang indirekt bei ca. 120°C garen.
Nach der 2-stündigen Rauchphase werden die Würfel in eine feuerfeste Form gegeben und großzügig mit Honig und Butter bedeckt.
Die feuerfeste Form wird sorgfältig mit Alufolie verschlossen und verweilt weitere 1,5 Stunden auf dem Grill.
Durch den karamellisierten Honig haben die kleinen Pork Bellys bereits Glanz angenommen und sind nach wie vor sehr saftig. Wer es nicht mehr aushält, kann nun bereits zugreifen.
Wir ziehen es jedoch vor, die kleinen Würfelchen mit leckerer BBQ-Sauce zu veredeln. Dazu wird das Fleisch in eurer Lieblings-BBQ-Sauce gewälzt und kommt für die letzte halbe Stunde auf den Grill.
Das war auch schon alles! Sehr einfach in der Zubereitung, jedoch etwas zeitaufwendig. – Zeit, die man jedoch auf jeden Fall einmal investieren sollte, denn der Geschmack ist einfach einzigartig und schmeckt garantiert Jung und Alt!
Wenn es um Flanksteak geht, hatte ich bis jetzt immer nur Erfahrung mit Fleisch vom Rind. Das sollte sich heute ändern, denn vor mir liegt ein ovalförmiges Stück Flank vom Iberico Schwein. Dieses eher magere Fleisch besitzt eine lange Faser und wird mit einer Fettschicht bedeckt. Damit das Fleisch sehr viel besser gekaut werden kann, wird es gegen die Faser in dünne Tranchen geschnitten.
Das Grillen eines solch besonderen Stück Fleisches genieße ich selbstverständlich, weshalb ich zu diesem Zweck gerne den Megamaster Braai 1200 anfeuere.
Das Flanksteak wird von beiden Seiten großzügig mit Murray River Saltflakes eingerieben und anschließend auf den heißen Rost gelegt.
Nach ca. 120 Sekunden wird das Flanksteak gewendet. Die tolle krosse Kruste ist bereits zu erkennen.
Nachdem die zweite Seite ebenfalls über direkte Hitze gegrillt wurde, verweilt das Flanksteak noch ca. 5 – 7 min. im indirekten Bereich, bis eine Kerntemperatur von ca. 54 °C erreicht wird.
Nachdem das Fleisch gegen die Faser aufgeschnitten wurde, veredelt jeweils eine schwarze Balsamico Perle die dünnen Tranchen. Dazu wurde ein frisches Baguette gereicht.
Feinschmecker des Iberico Flanksteaks erwartet eine grandiose Geschmacksexplosion. Der intensive Geschmack des Iberico Schweins ist die wahre Wonne. Zum Glücklichsein ist neben Salz keinerlei Pfeffer oder Sonstiges vonnöten. Die Balsamico Perlen sind nicht nur eine Augenweide auf dem Teller, sondern das i-Tüpelchen auf der Tranche. – Das sollte jeder einmal probiert haben!
Viel Spaß beim Nachgrillen und einen guten Appetit!
Zutaten
700 g Schweinenacken für die Marinade:
2 EL helle Sojasauce
1,5 EL dunkle Sojasauce
1,5 TL dunkles Sesamöl
1,5 EL Sherry, Reisschnaps, Reiswein o. ä.
3 EL Olivenöl
0,5 TL Salz
1,5 EL Zucker für die Glaze:
5 EL Zuckerrübensirup o. Malz-Extrakt
100 ml kochendes Wasser
Back to the roots. – Heute ein ganz einfaches und recht günstiges Rezept vom Megamaster Braai 1200.
Als Erstes wird das Fleisch des Schweinenackens in lange Streifen geschnitten.
Die o. a. Zutaten für die Marinade verrühren und anschließend die Fleischstreifen für ca. 2 – 3 Stunden im Kühlschrank einziehen lassen. Nach der Hälfte der Zeit noch einmal umrühren.
Nun wird das Fleisch auf die langen Spieße gesteckt, auf den Grillrost gelegt und anschließend direkt über die Kohlen gegrillt.
Damit ausreichend Rauch an das Fleisch gelangt, ggf. ein oder zwei rauchende Holzscheite aus dem Ambermaker (Kohlemacher) entnehmen und zu den Kohlen legen. Während des Grillens die Spieße regelmäßig drehen.
Die Fleischspieße nach ca. 5 – 10 Minuten, mit der aus 5 EL Zuckerrübensirup und 100 ml kochendem Wasser bestehenden, gut umgerührten Flüssigkeit bestreichen. Am besten geht das mit einem Silikonpinsel.
Dieser Vorgang wird in einem Abstand von ca. 2 – 3 Minuten noch weitere 3 – 4 Mal wiederholt, bis das Fleisch eine glänzende Oberfläche bekommen hat.
Die geräucherten Schweinespieße im Chinese Style können nun noch mit Sesamsamen bestreut oder z. B. mit Kartoffelcreme serviert werden.
Das angenehm rauchige Fleisch ist sowohl warm als auch kalt ein wahrer Genuss!
Viel Spaß beim „Nachbraaien“ und einen guten Appetit!
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