Donnerstag, der 15.9.2016: Das heutige Frühstück war wieder einmal ausgezeichnet. Es gab Bratwürstchen in einem weichen Brötchen mit fruchtiger Tomatensauce.
In der vorherigen Nacht hatten wir das erste Mal Kontakt mit einer großen Spinne. In dem Moment als ich zu Bett gehen wollte und mein Zimmer im Chalet betrat, hing eine solche Spinne über meinem Bett an der Wand. Sofort posaunte ich mit lauter Stimme meine Entdeckung, sodass sich Klaus umgehend darum „kümmern“ wollte. Seine Worte waren beim Anblick der Spinne jedoch alles andere als vielversprechend: „Alter – da bin ich raus. Solche Exemplare kenne ich nur aus der Zoohandlung“. Nachdem wir allesamt einen Masterplan schmiedeten, in welcher Weise wir die Spinne aus dem Zimmer bekommen, folgten Taten, nach denen wir schlußendlich wieder ins Bett kriechen konnten. Gott sei Dank hatte Marco in seinem Zimmer ein Hochbett, welches ich anschließend aufsuchte, um nicht mehr in meinem Zimmer schlafen zu müssen. :-)
Nun ging es mit dem Auto über die Autobahn von „Plettenberg Bay a Forever Resort“ am „Keurboomsrivier“ ca. 230 km weiter zum Campingplatz „The Willows“ am „Marine Drive Port Elizabeth“.
Heutige erste Zwischenstation war „Monkeyland“ in Plettenberg. Monkeyland ist quasi eine Auffangstation für ausgesetzte Affen. Die Affen können sich hier richtig wohlfühlen, denn auf der 12 Hektar großen Anlage gibt es ausreichend Platz für ca. 600 Affen (11 Arten). Unsere Guides Majo und Steve sind deutsche Volontäre und zeigten uns die Anlage mit viel Geduld.
Hier ein kleines Totenkopfäffchen wie aus den Pippi Langstrumpf-Filmen.
Und hier Bilder von King Julien (Lemuren) aus dem Film Madagascar.
Laut den Guides gibt es hier die längste Hängebrücke Südafrikas mit einer Länge von 128 m.
Der Rundgang hatte uns sehr viel Spaß bereitet. Beim Rausgehen hörten wir die Chefin des Parks zu Gästen sagen: „Einer der wichtigsten Regeln ist es, immer schön auf seine Brille aufzupassen.“ Kaum hatte sie diesen Satz ausgesprochen, saß auch schon ein Affe mit genau ihrer Brille hoch oben auf einem Haus. :-)
Weiter ging es zur nächsten Zwischenstation. Dabei handelte es sich um eine riesige Brücke, von der Waghalsige aus über 200 m Höhe mit einem Bungee-Seil sprangen. Total verrückt! Wir vier verzichteten gerne auf diese „Mutprobe“.
Nun endlich erreichten wir unser heutiges Endziel „The Willows“ am „Marine Drive Port Elizabeth“.
Die Location, direkt am Indischen Ozean, war wieder einmal perfekt ausgewählt worden.
Unser heutiges Chalet bestand aus einer Hausscheibe. Nicht unweit davon entfernt, gab es jedoch noch viel ansehnlichere Unterkünfte direkt am Wasser, die allerdings alle ausgebucht waren.
Das heutige Braai-Motto war, dass sich jeweils zwei Team zusammentun sollten, um ein gemeinsames Essen zu grillen. Auf dem Weg zum anderen Team sahen wir auf dem Rasen, direkt am Meer, viele neugierige Marder.
Angekommen beim anderen Team, bereiteten wir „Ribeye-Steaks mit Putu Pap und Tomaten Relish“ am Braai zu. Als Vorspeise gab es gegrillte Garnelen mit Knoblauch und Olivenöl.
Später am Abend trafen sich wieder alle Teams zusammen zum geselligen Abend. Auch an diesem Abend spielte wieder die tolle 2-köpfige Band vom letzten Sonntag. Einfach Spitze!
Um 3.00 Uhr in der Früh stellte ich mit Erstaunen fest, dass dies auch meine aller längste Party-Nacht in Südafrika war. Ein Mega-Abend!
Bis Morgen in aller Frische! ;-)
PS:
Leider konnte dieser und folgender Bericht nicht zeitnah erscheinen, da an diesem Abend (während des Grillens) das Handy-Glas und -Display brachen.
2 Antworten
Hallo Oliver
habe deine Berichte mit Interesse gelesen.Wie man auf den Bildern sieht,wird mit einfachsten Geräten gegrillt.Handelt es sich um ausgediente LKW Felgen? Könnte man sich als DO Stadion nachbauen.
Gruß aus Osnabrück
Otto
(Jetzt muss ich meiner Frau erstmal die Geschichte mit der „kleinen“Spinne erzählen :) )
Hallo Otto!
Tatsächlich wird in Afrika mit den einfachsten Mitteln gegrillt. Das Wort Braai ist Afrikaans und bedeutet in der deutschen Sprache nichts anderes als Grill.
Die Idee mit der DO-Station finde ich sehr cool!
Viele Grüße,
Olly