Nachfolgend erkläre ich für Einsteiger die einzelnen Komponenten des Kugelgrills am Beispiel meines Weber One Touch Gold 57 cm aus dem Jahre 2006.
Den Kugelgrill gibt es mit verschiedenen Fahrgestellen. Hier abgebildet ist das Standard-Fahrgestell mit zwei kleinen Rädern.
Heutzutage sind an den aktuellen Grillmodellen die Räder deutlich größer. Ausserdem wurde die Arbeitshöhe um einige Zentimeter erhöht.
Das besondere an diesem Modell ist der integrierte Deckelhalter (Tuck-Away). Der fest installierte Tuck-Away lässt sich nur sehr schwer nachrüsten – man müsste an mehreren Positionen in die Emalie bohren, diese anschließend wieder versiegeln.
Die jenigen, die keinen Kugelgrill mit integrierten Deckelhalter besitzen, können alternativ den Einhänge-Deckelhalter „Slide-A-Side“ nachrüsten.
Alle Anderen hängen unter Zuhilfenahme eines ggf. im Deckel eingearbeiteten Hakens selbigen seitlich an den Hauptkessel.
Des Weiteren ist auf diesem Bild ein sogenannter „Weber Besteckhalter“ eingehängt worden, er muss optional erworben werden.
Je nach Modell besitzen die diversen Kugelgrills unterschiedliche untere Lüftungsschlitze.
In diesem Fall ist das One Touch Reinigungssystem mit Aschebehälter verbaut worden.
Bei manchen Kugelgrills wurde stattdessen einige Zentimeter tiefer ein Ascheteller installiert.
Der obere Schieber regelt die Stellung der 3 Flügel im Kesselboden, die die Lüftung regeln.
Des Weiteren befördern die Flügel bei mehrmaligen verschieben in beide Richtungen ggf. Aschereste in dem darunter liegenden Aschebehälter.
Der Aschebehälter kann einfach entnommen und die erkaltete Asche somit sauber entsorgt werden.
Über dem Aschebehälter zeichnete ich mit einem wasserfesten Stift die inneren Stellungen der 3 Flügel (2 Bilder weiter) ein.
Flügelstellung „ganz offen“.
Flügelstellung „ganz geschlossen“.
Der kleinere, der mitgelieferten Roste, ist der sogenannte Kohlerost. Er wird nach der Säuberung als erstes eingesetzt.
Auf dem Kohlerost können nun direkt die glühenden Briketts aus dem Anzündkamin geschüttet werden.
Alternativ können die Briketts auch in speziell dafür vorgesehene Holzkohlekörbe gefüllt werden – diese stehen ebenfalls direkt auf dem Kohlerost.
Soll indirekt gegrillt werden, ist es ratsam einen Fettauffangbehälter zu installieren.
Nachdem alles installiert ist und die Briketts reingeschüttet wurden, folgt als Letztes der Grillrost.
Bei den Premium-Modellen ist dieser klappbar.
Bei heutigen Premium-Modellen wird auch der „Gourmet BBQ System Grillrost mit Grillrosteinsatz“ mitgeliefert. Wenn er nicht mit dabei war, kann er optional auch nachgerüstet werden. Die Vorzüge sind, dass verschiedene Einsätze wie gusseiserne Pfannen, Woks u.ä. verwendet werden können.
Nun ist der Kugelgrill einsatzbereit.
Nachfolgend ist der Sinn des klappbaren Grillrosts zu erkennen – Briketts können während des Betriebs zu jeder Zeit nachgelegt werden.
Zum Start wird der untere und obere Lüftungsschieber auf offen gestellt.
Beim BBQ (Niedrigtemperaturgaren) sollte der untere und obere Lüftungsschieber Anfangs höchstens auf halb-offen gestellt und die Temperatur-Entwicklung beobachtet werden.
Für das Niedrigtemperaturgaren sind auch sehr viel weniger Briketts notwendig.
Das Thermometer zur Überwachung der Gartemperatur.
Bei heutigen Modellen ist das Deckelthermometer fest verbaut.
Viele fragen sich, was dieser mitgelieferte Kunststoffbehälter auf sich hat?
Laut Weber ist es ein Kohle-Portionierer – ich verwende ihn zur Aufbewahrung von Kleinteilen.
Dem erfolgreichen „ersten Mal“ steht nichts mehr im Wege.
Der Deckel des Grills sollte immer so lange wie möglich auf dem Kessel bleiben.
Die Gründe
1. Die Temperatur entweicht nicht immer aufs Neue!
2. Es können keine Flammen entstehen, da der Sauerstoff nicht ausreichen würde. Das Grillgut kann nicht verbrennen.
3. Die Garzeit verkürzt sich – das Grillgut bleibt saftig!
Ist die Grill-Session zu Ende, sollten die oberen und unteren Lüftungsschlitze geschlossen werden, damit die Glut erstickt. Je nach verwendeter Brennstoff-Qualität und Grilldauer, können die zuvor erstickten Briketts beim nächsten Mal erneut verwendet werden.
Reinigung
Wenn es mal wieder nötig erscheint, lässt sich die Emaille am Besten mit Backofenspray reinigen. Es ist die kostengünstigste (ca. 1,49 EUR) und effektivste Art die ich ausprobiert habe – mit Original-Weber-Reiniger u.ä. habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, sie bringen nichts.
Die zu reinigenden Stellen einsprühen und je nach Verschmutzungsgrad einwirken lassen, dazu unbedingt die Herstellerangaben auf der Spraydose beachten.
Nun den Schmutz mit Küchenpapier entfernen, nass mit Wasser und Spülmittel abwischen und anschließend trocken putzen – danach glänzt es wieder wie neu!
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Der mehr als gelungene Partysnack!
Buns backen, Fleisch wolfen, grillen und genießen.
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