Habt ihr Lust auf ein leichtes Sommergericht als Vor- oder Hauptspeise, bei dem ihr so gut wie nichts vorbereiten müsst? Dann habe ich etwas für euch.
Heute zeige ich euch, wie leicht man einen ganzen Fisch im Traeger Pro Series 22 zubereiten kann. Selbstverständlich gelingt das Gericht auch in anderen Grills oder Smokern, jedoch sehr wahrscheinlich nicht so stressfrei wie in diesem Pellet-Grill.
Zutaten
Ganzer Fisch (z. B. 2,7 kg Lachsforelle)
1 Bio-Zitrone
2 EL Salbei
2 EL Thymian
1 EL Rosmarin (optional)
Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Murray River Salt Flakes
Zuerst muss der Fisch, in diesem Fall eine 2,7 kg schwere Lachsforelle, geschuppt werden. Dazu wird der Fisch auf eine auf dem Rasen liegende Plastiktüte gelegt und unter Zuhilfenahme eines Küchentuchs, festgehalten. Mit der anderen Hand wird das Messer schräg entgegen der Schuppen geführt, bis der Fisch von selbigen befreit wurde.
Damit nach dem Grillen das Fettauffangblech besser gereinigt werden kann, wird es von oben mit starker Alufolie ausgekleidet.
Nun wird die Pelletkammer mit Hartholz-Pellets gefüllt und der Drehregler der Pellet-Steuerung auf die Stellung „Smoke“ gestellt. Nach spätestens 2 Minuten fängt der Pro Series 22 an zu rauchen, sodass die gewünschte Gartemperatur von 162 Grad Celsius eingestellt werden kann. Des Weiteren wird in einer der „Probe“-Buchsen der Stecker einer Messsonde und im Silikon-Einlass des Garraums die dazu gehörige Spitze eingeführt. Diese wird später in den dicken Teil des Fisch-Rückens gesteckt.
Die Zutatenliste zum Würzen des Fisches ist sehr übersichtlich.
Die Bauchhöhle mit den o. a. Zutaten füllen.
Die schwere Lachsforelle passt diagonal ausgerichtet sehr gut auf dem Grillrost.
Nun fängt der Pellet-Grill leicht an zu rauchen. Wenige Minuten später, nachdem die Garraumzieltemperatur erreicht wurde, tritt nur noch ein leichter, kaum sichtbarer Nebel aus dem Rohr.
Nach ca. 65 Minuten zeigte die Kerntemperaturanzeige 56 Grad Celsius an. – Die meines Erachtens perfekte Temperatur für Lachs und Forelle aber auch Zander und Barsch. Um sich noch einmal anderweitig vom korrekten Garzustand zu überzeugen, sollte sich die Rücken- oder Fettflosse mühelos herausziehen lassen.
Anhand der leicht goldenen Farbe der Lachsforelle lässt sich erkennen, dass ausreichend Rauch an das Fleisch gekommen ist.
Das Filetieren von einem fertig gegarten Fisch ist sehr einfach. Die Haut vom Bauch in Richtung Rücken hochziehen/umklappen. Ein Messer zwischen dem oberen und dem unteren Fleisch ansetzen und anschließend das Fleisch in die jeweilige Richtung (an den Gräten entlang) herunter bzw. hoch schieben.
Eine Lachsforelle dieser Größe ist völlig ausreichend um als Hauptspeise, mit Reis und Gemüse, für bis zu 8 Personen und als Vorspeise mit Salat für ca. 12 bis 16 Personen zu dienen.
Eine Lachsforelle liegt geschmacklich tatsächlich zwischen einem Lachs und einer Forelle. Sie besitzt relativ festes aber trotzdem sehr saftiges Fleisch und muss nicht großartig nachgewürzt werden. Ein wenig Murray River Salt Flakes reichen völlig aus. Mit einer Lachsforelle werden ganz sicher die Geschmäcker vieler Gäste getroffen.
Viel Spaß beim Nachgrillen!
5 Antworten
Hallo,
mir gefällt Dein Rezept für die Lachsforelle.
Wo bekommt man so ein großes Exemplar? Im Handel gibt es meist nur welche mit ca. 1,5 kg.
Beste Grüße
Klaus
Die haben wir von unserem Fischhändler.
Es gibt gar keine Lachsforelle! Es sind schlicht und ergreifend Regenbogenforellen, entsprechend grossgezogen und für das rosa bzw. das rote Fleisch gibts entsprechend karotinhaltiges Futter. Der Eindruck des Geschmacks ist rein subjektiv, aber genau das soll ja schon mit dem Namen suggeriert werden. Aber ein schönes Beispiel wie sich mit dem passenden Namen Produkte besser vermarkten lassen.
Danke Dieter für die Aufklärung. Da sieht man mal wieder, dass das Auge mit isst. ;-)
Sehr gutes Rezept! Ich bin ein Freund von solchen leichten Gerichten auf dem Grill.
Schaue gern wieder bei Ihnen rein.