Zutaten
1 Gans
Backpflaumen
Äpfel
Zwiebeln
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Es sind nun noch genau 2 Wochen bis Weihnachten! Habt ihr schon daran gedacht, eure Weihnachtsgans rechtzeitig vorzubestellen? Dann aber schnell… das Rezept dazu bekommt ihr hier!
Ich bevorzuge Gänse, die den ganzen Sommer und Herbst lang Auslauf hatten, von privat gefüttert wurden und frei von Medikamenten sind. Ein solches Prachtexemplar bekomme ich regelmäßig von meinem Nachbarn. Dieses Mal versorgte er mich mit einer Warzenente (auch Flugente genannt) mit einem Gewicht von 3 kg. Es ist eine Kreuzung aus Gans und Ente. Sie besitzt einen sehr geringen Fettansatz und einen hohen Brustfleischanteil.
Ich bevorzuge es, den Bürzel aus der Gans zu schneiden. Der Bürzel ist das Schwänzchen der Gans indem die Talgdrüse enthalten ist. Sie schmeckt recht tranig und ist somit alles andere als schmackhaft.
Nun wird die Gans von innen und außen mit einer Mischung aus Salz und frischgemahlenen schwarzen Pfeffer gewürzt.
Anschließend mit Backpflaumen, klein geschnittene Äpfel und Zwiebeln gefüllt.
Die Öffnungen der Gans werden ganz einfach mit Küchengarn zugenäht…
…auf den Spieß gesteckt und die Füße und Flügel zusammengebunden.
Der Grill wird auf 180 Grad indirekte Hitze eingeregelt. Dazu werden 2 Holzkohlekörbe, mit dem Inhalt eines halb-gefüllten großen Anzündkamin, mit Briketts gefüllt. In die Mitte wird eine Fett-Auffangschale platziert.
Nach ca. 1 Stunde/kg, was in meinem Fall ca. 3 Stunden entspricht, hat die Gans die angepeilte Kerntemperatur von ca. 83 Grad erreicht. Um später daraus eine tolle Sauce zu kochen, wird das Fett aus der Auffangschale in einen Topf gegossen.
Um eine krosse Haut zu erhalten, wird ab diesem Zeitpunkt die Zu- und Abluft am Grill vollständig geöffnet. Während die Gartemperatur steigt, wird die Gans mit Wasser besprüht.
Weitere 20 Minuten später ist die Gans fertig gegart und hat eine super-krosse Haut bekommen.
Zur Herstellung der Sauce wird ein Teil der Füllung püriert, mit dem aufgefangenen Fett und mit Hühnerbrühe vermengt und mit einer Mehlschwitze angedickt. Gewürzt wird mit Salz und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer.
Als Beilage empfehle ich z. B. Rosenkohl, Bohnen, Brokkoli und Kroketten.
Als Vorspeise empfehle ich Rucola mit Ziegenkäse und Schinken auf Balsamico und als Nachspeise Quark-Soufflé mit Himbeeren (Rezept hier…).
Ein schönes Weihnachtsfest und guten Appetit!