…oder täglich grüßt das Murmeltier.
So manch kulinarischem Gaumenfreund führt der Weg immer wieder zu seinem Lieblings-Italiener. Ein anderer liebt den Besuch beim Chinesischen Restaurant seines Vertrauens und lässt sich dort bekochen. Ich hingegen ziehe bei meinen Köln-Aufenthalten eher den Besuch eines Grill-Seminars vor. Dort kann ich kurzfristig entscheiden mich „begrillen“ zu lassen oder selbst „anzupacken“.
Nach den überaus erfolgreichen Seminaren „Fisch“, “Wald & Wild“ und „Smoker“, sollte sich dieses Mal das Steak-Seminar in die Reihe gliedern. Was so ein Rinder-Steak für Glücksmomente in mir auslösen kann, konnte ich bei Santos Grills in Köln wieder einmal am eigenen Leib verspüren – aber seht selbst.
Folgende Teilstücke wurden am heutigen Abend verköstigt.
Teres Major
Nacken
Roastbeef
Schaufelstück
T-Bone (Dry Aged)
Hüfte
Des Weiteren stand ein Appetizer in Form eines Flammkuchens bereit, diverse Beilagen (Salat, Gemüse-Spieße, Würzkartoffeln) und ein Dessert – gegrilltes Eis!
Flammkuchen
Zuerst wurde der Flammkuchenteig mit Schmand bestrichen…
…es folgten Zwiebeln, gewürfelter Schinken, eine Prise Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer.
Die Flammkuchen kamen auf den heißen Pizzastein, der zuvor unter sehr hoher Hitze vorgeheizt wurde.
Nach gerade einmal 5 Minuten konnten die krossen Flammkuchen angeschnitten und verzehrt werden. Hmmmh, lecker – so kann es weiter gehen!
Während diverse Teilstücke pariert wurden (hier wurde z. B. der Fettdeckel des Roastbeefs entfernt)…
…bereitete ein weiteres Team die Würzkartoffeln vor, die in einem luftdicht verpackten Schlauch (aus Alufolie „gebastelt“) auf dem Grill garten.
Der große Steak-Vergleich
Nun galt es 4 verschiedene Steak-Sorten zu vergleichen.
Roastbeef und Teres Major
Wir starteten mit der Vergrillung des Roastbeefs…
…und parallel dazu dem Teres Major.
Viele Hände kontrollierten den Garpunkt. Gewünscht war von allen Teilnehmern „Medium“.
Nachdem die beiden Steak-Sorten angeschnitten wurden, konnte jeder den Unterschied zwischen dem Roastbeef und dem Teres Major erleben. Meines Erachtens war das Teres Major zwar zart wie ein Filet, jedoch punktete das Roastbeef durch mehr Geschmack. Gewürzt wurde nur mit Fleur De Sel.
Nacken
Nun folgte die Zubereitung des Nacken, auch Westernsteak genannt.
Ich muss zugeben, dass ich zuvor noch nie Rinder-Nacken gegessen habe. Warum? Weil ich dieses recht durchwachsene Stück nicht viel zugetraut hatte. Nur zu gut, dass ich heute eines Besseren belehrt wurde. Es schmeckte einfach vorzüglich! Das hätte ich nicht erwartet! Nur kauen musste man selbstverständlich etwas intensiver als bei den beiden zuvor getesteten Steaks.
Schaufelstück
Das Schaufelstück war für mich die Überraschung des Abends. Es war saftig, zart und sehr geschmacksintensiv – einfach perfekt!
Geräucherte Rinderhüfte mit einem frischen Salat
Während die Rinderhüften gegart und mit Räucherchips veredelt wurden…
…bereiteten die Seminarteilnehmer einen frischen Salat mit Sardellenpaste, Karpern u. v. m. vor.
Als die gewünschte Kerntemperatur von ca. 54 Grad erreicht war, wurde angeschnitten und serviert.
Wow! Der Salat schmeckte überraschend gut und passte perfekt zum Fleisch!
T-Bone-Steaks (Dry Aged) mit gegrilltem Gemüse und Würzkartoffeln
Zuerst wurden die riesigen T-Bone-Steaks von jeder Seite mit extrem hoher Temperatur angegrillt.
Währenddessen wurde das Gemüse für die Spieße vorbereitet und ebenfalls gegrillt.
Die T-Bone-Steaks mussten noch ein wenig in der indirekten Zone garen, um die gewünschte Kerntemperatur von ca. 54 Grad zu erreichen.
Die Würzkartoffel waren inzwischen fertig gegart.
Nun sind auch die T-Bones soweit und dem Anschnitt steht nichts mehr im Wege.
Serviert wurden die Tranchen mit Würzkartoffeln und gegrilltem Gemüse, welches zum Schluss mit einem würzigen Dressing übergossen wurde. Wie zu erwarten ein Genuss par excellence.
Gegrilltes Eis
Zum Beginn des Seminars wurden Äpfel geschält, entkernt in Scheiben geschnitten und mariniert.
Die Apfelscheiben wurden auf Törtchenböden gelegt, mit einer riesigen Vanilleeiskugel versehen und mit Eischnee verpackt.
Nun ging es für wenige Minuten in den vorgeheizten Grill.
Guten Appetit! Ein wirklich sehr leckeres Dessert!
Wenn´s am schönsten ist…
Ein toller Abend geht vorüber. Die von Santos Grills zur Verfügung gestellten hochwertigen Schürzen und Rezepte durften zum Ende der Veranstaltung wie immer mit nach Hause genommen werden.
Die vielen Stunden vergingen wie im Flug und ich habe viele interessante Menschen kennen gelernt und bin überaus zufrieden nach Hause gefahren. Bis zum nächsten Mal!