Vorstellung: Otto Wilde Outdoorküche mit dem G32 und C16

Das Jahr 2023 ist zwar noch recht jung aber wir haben schon jetzt das Gefühl, dass es das Jahr der extremen Veränderungen sein wird. Den Anfang machte jüngst der Einzug unserer neuen Otto Wilde Outdoorküche, bestehend aus dem Gasgrill G32 Connected, dem Kochmodul C16 und einigen weiteren Modulen, welche wir euch beginnend von der Planung, über den Aufbau und der Nutzung mit voller Begeisterung vorstellen möchten.

Des Weiteren haben wir im Verlauf der nächsten Zeilen auch noch den ein oder anderen wertvollen Tipp sowie die wichtigsten Dos and Don’ts für euch zusammengefasst – lehnt euch zurück und lasst euch inspirieren.

Eines vorab: Ab sofort gibt es bis zum 2.4.2023 einen Original Otto Wilde Drehspieß im Wert von 159,00 EUR zu jedem G32 Grill kostenlos dazu. Folge diesem Link für weitere Informationen und lass dir diese Chance auf keinen Fall entgehen!

Die Planung der Otto Wilde Outdoorküche

Vor dem Erwerb einer Outdoorküche müssen einige Dinge geplant werden, wie zum Beispiel:
– Welcher Outdoorküchenhersteller?
– Welcher Grillhersteller?
– Welcher Standort?
– Mobil oder stationär?
– Überdacht oder unüberdacht?
– Strom, Frischwasser sowie Abwasser gewünscht und vorhanden?
– Welche Outdoorküchenmodule?
– Welche Beleuchtung?
u.v.m.

Da wir bereits im Mai 2020, also vor über 2,5 Jahren in den Genuss gekommen sind, in unserem eigenen Garten den allerersten Prototypen des G32 Connected auf Herz und Nieren zu prüfen (zum Artikel…), stand für uns weder die Wahl des Outdoorküchenherstellers noch die des Grillherstellers zur Debatte – für uns klingt das versprochene Konzept von Otto Wilde nach wie vor so sehr stimmig, dass es für uns unbedingt eine Otto Wilde Outdoorküche sein sollte.

Bei der Wahl des Standortes taten wir uns zunächst schwer. Ursprünglich verteidigten wir nämlich den Standpunkt, dass eine Outdoorküche unüberdacht unter freien Himmel stehen muss, um die Natur und die Wetterverhältnisse so zu genießen wie sie auch tatsächlich sind. Das tolle Gefühl inmitten der Natur zu grillen ist für uns kaum vergleichbar.
Wir geben allerdings auch zu, dass wir parallel zu unserer freistehenden Outdoorküche mit eingebautem Keramikgrill noch weitere Ausweichmöglichkeiten besitzen, wie unsere überdachte Grillremise, in der wir sowohl bei Starkregen als auch bei extrem heißen Temperaturen jeden unserer Grills hineinschieben und ohne Kompromisse unserem Hobby nachgehen können.

Mit Mut zu Veränderungen haben wir uns letztendlich dazu entschlossen, unseren sehr liebgewonnenen 6 Jahre alten selbst entworfenen extrem großen und schweren fahrbaren Grilltisch, mit viel Storage- und Arbeitsflächenangebot, aus der Grillremise zu verbannen und ihn durch eine Otto Wilde Outdoorküche zu ersetzen.

Da in unserer bestehenden Outdoorküche unter freiem Himmel bereits eine Spüle mit Frischwasser und Abwasser Einzug gehalten hat, musste um die Beschaffung entsprechender neuen Wasserleitungen und einem weiteren Spülmodul nicht nachgedacht werden.

Die Qual der Wahl blieb jedoch bei der Auswahl der einzelnen Module bestehen. Eine große Entscheidungshilfe bereitete uns der Otto Wilde Outdoorküchen-Konfigurator. Schaut ihn euch unbedingt einmal an und spielt die unzähligen Konfigurationsmöglichkeiten durch – es bereitet einen riesigen Spaß und macht auch ein bisschen süchtig (zum Konfigurator…).

Hinweis: Das „S“ in der Bezeichnung der Module steht für „Storage (Lagerung)“, das „G“ für „Grill“, das „C“ für „Cooking (Kochen)“ und das „T“ für „Table (Tisch)“. Die Zahl im Namen, wie zum Beispiel „G32“, bezeichnet die Breite in Zoll: 32 Zoll = ca. 82 cm.

Der Namenszusatz „Connected“ weist darauf hin, dass dieses Modell die vorherrschenden Temperaturen jedes einzelnen Gasbrenners im Innenraum des Grills via Bluetooth oder WLAN ausgibt und über ein Smartphone oder Tablet ablesen lässt.

Das Modell mit dem Namenszusatz „Smart“ (noch nicht erhältlich) geht einen entscheidenden Schritt weiter: Es kann die vom Benutzer vorgegebenen Temperaturen jedes einzelnen Gasbrenners über vollautomatische digital gesteuerte Gasregler selbstständig einstellen und aus der Ferne gegebenenfalls sogar verändern.

Nach intensiven Überlegungen entschieden wir uns für folgende Konfiguration:

– S16 (1 Schublade + 1 Tür)
– G32 Connected (3 Schubladen + 1 Tür)
– C16 (1 Schublade + 1 Tür)
– S32 (4 große Schubladen)
– GasBuddy

Klickt gerne auf diesen Link, um euch unsere Konfiguration in 3D anzuschauen.

Tipp: Bitte bedenkt bei eurer Planung, dass sich die gesamte Outdoorküche nicht unmittelbar an eine Wand aufstellen lässt. Unter Berücksichtigung der Hitzeabstrahlung und dem nach hinten überstehenden Deckel des G32 (Gasgrill), sollte die Küchenzeile ca. 25 – 30 cm von der Wand Abstand halten.

Sobald das Eckmodul S90 erhältlich ist (2. Quartal 2023), möchten wir unsere Otto Wilde Outdoorküche um folgende Module erweitern:

– S90 (Eckmodul)
– S24 (4 Schubladen)
– S16 (4 Schubladen)

Unsere spätere Konfiguration in 3D.

Durch das Verschieben weniger Module erhalten wir folgende Konfiguration:

Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine breitere durchgängige Arbeitsfläche, mehr Storage-Möglichkeiten, separater Kochbereich (Windanfälligkeit sinkt durch Aufstellung an einer geschlossenen Wand), Aufstellmöglichkeit des Otto Wilde O.F.B.

Der Aufbau der Otto Wilde Outdoorküche

Stellvertretend für alle weiteren Module, möchten wir euch anhand unseres S32-Moduls (inkl. 4 große Schubladen) den Aufbau in groben Zügen vorführen.

Das S32-Modul, in der Konfiguration mit 4 großen Schubladen, wird in 6 einzelnen Kartons versendet:

– Karton 1: Der Korpus
– Karton 2 – 5: Die Schubladen
– Karton 6: Das Top (Arbeitsfläche)

Anders als von uns erwartet, liegen den Kartons keine Aufbauanleitungen in gedruckter Form bei. Lediglich ein QR-Code leitet auf die digitalen Aufbauanleitungen als PDF, welche unseres Erachtens sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen.

Vorteile: Die PDF-Dokumente können vom Hersteller jederzeit aktualisiert werden, der eventuelle Neudruck in Papierform und Austausch in den Kartons entfällt. Des Weiteren hält der Umweltaspekt Einzug.

Nachteile: Die Aufbauanleitungen sind zu komplex, um komfortabel auf einem Smartphone gelesen zu werden. Unsere Empfehlung lautet, die Anzeige über ein Tablet oder ein Laptop mit einem komfortablen PDF-Viewer, der mehrere PDFs gleichzeitig öffnen kann.

Alle Einzelteile der Kartons sind wirkungsvoll stoß- und kratzsicher verpackt.

Der Packungsinhalt des ersten Kartons umfasst die des eigentlichen S32-Korpus. Je nach gewählter Konfiguration (Schubladen, Türen usw.) liegen den anderen Kartons weitere notwendige Einzelteile bei.

Das benötigte Befestigungsmaterial ist in einzelnen Kunststoff-Päckchen verpackt. Die aufgedruckten Buchstaben korospondieren mit denen der Aufbauanleitung.

Tipp: Begutachtet unbedingt alle Außenseiten eurer Kartons. In unserem Fall klebte an einer Seite ein weiteres Kunststoff-Päckchen mit Befestigungsmaterial. Der Hinweisaufkleber wies darauf hin, dass man die im Original-Karton enthaltenen silbernen Schrauben mit Kreuzschlitz, durch schwarze Schrauben mit Torx ersetzen sollte.

Sehr auffällig sind die 4 sehr schweren Standfüße, welche zugleich 2 Funktionen beinhalten: Zum mobilen Einsatz können die auf den schweren Standfüßen befestigten Module sicher und einfach über die integrierten Rollen verschoben werden. Zum stationären Einsatz kann durch das Drehen des roten Rings der jeweilige Standfuß heruntergelassen werden, sodass die Rollen anschließend in der Luft schweben und dadurch ein sicherer Stand gewährleistet wird.

Tipp: Vor dem Aufbau des Korpus empfehlen wir das Entnehmen der Türscharniere (plus Schrauben) und der Schubladenleisten (plus Schrauben) aus den jeweils anderen Kartons. Das Anbringen dieser Elemente ist im unaufgebauten Zustand sehr viel einfacher und bequemer, weil dadurch das spätere unbequeme „Hineinkriechen“ in die aufgebauten Module entfällt.

Die Schubladenleisten und ggf. die Türscharniere wurden von uns bei jedem Modul als erstes an ihren Bestimmungspunkten angebracht.

Das Zusammenschrauben der Seiten- und Bodenelemente sowie der Verstrebungen gelang sehr schnell.

Tipp: Trotz der im Lieferumfang enthaltenen Werkzeuge wie zum Beispiel Inbusschlüssel, empfehlen wir den Einsatz einer kleinen Knarre/Ratsche oder eines kleinen Akkuschraubers mit einstellbaren Drehmoment.

Hinweis: In der uns zum Zeitpunkt des Aufbaus vorliegende Aufbauanleitung wurde die Bezeichnung der zur Querstreben-Befestigung notwendigen Schrauben für die 32 Zoll breiten Module verwechselt. Die dort angegebenen schwarzen Schrauben besitzen einen zu großen Durchmesser, weshalb die übrig gebliebenen silbernen Schrauben mit geringeren Durchmesser verwendet werden sollten.

Die Position der Anbringung der Standfüße entscheidet darüber, ob ihr eure Module im späteren Einsatz mobil oder stationär betreiben möchtet. Nur die nach weiter innen gesetzten Füße garantieren, dass die im Lieferumfang enthaltenen Sockelleisten angeschraubt werden können. Die nach weiter außen gesetzten Füße garantieren hingegen, dass die Module sicher auf den Rollen stehen und frei bewegt werden können ohne drohen umzufallen.

Da unsere Otto Wilde Outdoorküche stationär eingesetzt wird, schraubten wir unsere Standfüße nach innen.

Nachdem das erste Modul auf seinen eigenen Füßen stand, musste nur noch das Top (Arbeitsfläche) aufgelegt sowie verschraubt und anschließend die vormontierten Schubladen hineingeschoben werden.

Tipp: Die Schubladen und Türen sollten erst dann final justiert werden, nachdem alle Module der Outdoorküche ihren Aufstellort erreicht haben, ausgerichtet und schlussendlich verschraubt wurden. Das Ausrichten der einzelnen Module gelingt in kürzester Zeit durch Zuhilfenahme eines Kreuzlinienlasers (Laserwaage). Vielleicht habt ihr eine(n) Nachbarn/Nachbarin, der/die euch so ein Gerät ein paar Minuten lang ausleiht, andernfalls gelingt das Ausrichten selbstverständlich auch mit einer handelsüblichen Wasserwaage.

Nach dem oben angegebenen Schema wurden auch alle weiteren Module zusammengesetzt. Beim zweiten Mal, nachdem wir das Prinzip verstanden hatten, ging es doppelt so schnell, nach dem dritten Mal gefühlt dreimal so schnell.

Tipp: Einzig und allein zum Einsetzen des extrem schweren Grill-Tops sollte man mindestens zwei weitere Personen zur Hilfe dazuholen. Zwei Personen die das Top anheben und einsetzen, während die dritte Person peinlichst genau darauf achtet, dass alle Kabel und Leitungen korrekt verlegt werden und kein Bauteil eingequetscht wird.

Alle notwendigen Schrauben zum Verbinden der einzelnen Schränke werden samt Einführhilfe jedem Modul beigelegt.

Tipp: Nach dem finalen Verschrauben der Module zueinander wird in der Regel ganz zum Schluss die Sockelleiste angeschraubt. Sollte die Rückseite der Outdoorküche im späteren Sichtbereich liegen, empfehlen wir aus rein optischen Gründen das Verschrauben der Sockelleiste, inkl. der innenliegenden (nicht sichtbaren) Sockelleisten, da diese die jeweils vier ferngebliebenen Löcher zwischen den Modulen an der Rückwand verschließen sollen (siehe rote Kreise).

Die Otto Wilde Outdoorküche im Detail

Für den Aufbau unserer vier Module und dem anschließenden Ausrichten, Verschrauben und Anbringen der Sockelleisten ließen wir uns 5 Abende Zeit. Trotz allem schnell genug, um pünktlich zum Wochenende unser erstes G32-Steak grillen zu können.

Jedes der einzelnen Module fügt sich perfekt in die Linienführung und dem Design der Otto Wilde Outdoorküche ein. Entgegen ersten Vermutungen, besteht die gesamte Outdoorküche von oben bis unten aus Edelstahl. Selbst die schwarzen Flächen sind aus Edelstahl gefertigt und anschließend pulverbeschichtet.

Die Gestaltung und das Design des pechschwarzen Deckels ist Otto Wilde mehr als gelungen. Oben rechts prangt auf einer Metallplakette das rote Firmenlogo des Düsseldorfer Unternehmens, welches bereits vom Oberhitzegrill O.F.B. Bekanntheit erreicht hat.

Auch die Formgebung des Deckels erinnert, sicherlich bewusst, sehr stark an den Oberhitzegrill O.F.B.
Der glänzende Griff wurde sehr geschickt in den Deckel integriert und erhitzt sich selbst bei Temperaturen über 400°C nicht sonderlich.

Sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite des Grills kann der Motor für den Drehspieß montiert werden.

Tipp: Wir persönlich präferieren die Montage des Motors auf der linken Seite des G32, da die Länge des Stromkabels dafür ausgelegt ist, den Stromstecker in die dafür vorgesehene PDU (Power Distribution Unit) im unteren Bereich der Rückwand hineinzustecken. Des Weiteren können wir unser rechts vom G32 platziertes Kochmodul C16 parallel zum Rotisserie-Einsatz ohne Einschränkungen nutzen.

Wie bereits erwähnt, steht der Deckel des G32 im geschlossenen Zustand ca. 9 cm über die Maße der Rückwand, sodass sich die gesamte Outdoorküche nicht unmittelbar an eine Wand aufstellen lässt und stattdessen ein Abstand von ca. 25 – 30 cm eingehalten werden sollte.

Bleiben wir beim Deckel: Dieser ist durchgängig doppelwandig, weshalb er als sehr energiesparend gilt.

Damit im geschlossenen Zustand keine Hitze zwischen dem Deckel und der Grillkammer entweicht, setzt Otto Wilde auf eine langlebige Premium Ofendichtung.

Im oberen Innenbereich befinden sich die Innenbeleuchtung, welche automatisch durch einen Lichtsensor in der Bedienfront eingeschaltet wird, wenn es außerhalb des Grills zu dunkel wird.

Tipp: Wir als Blogger, die ihre Grillrezepte filmen und fotografieren erachten es als sinnvoll an, wenn das Licht generell eingeschaltet wird, sobald der Deckel geöffnet wird. Aus diesem Grund haben wir unseren Lichtsensor abgeklebt und garantieren dadurch gleichbleibende Lichtverhältnisse.

Anders als bei diversen Grillherstellern, liegen die Gasregler beim G32 nicht unmittelbar in gleicher Höhe zu den Edelstahlbrennern. Aus optischen Gründen wurden diese beim G32 auf der linken Seite der Bedienfront positioniert. Gasregler 1 – 4 für die entsprechenden 4 Edelstahlbrenner und Gasregler 5 für den Infrarot-Backburner. Ähnlich ist die Anordnung beim Kochmodul C16: Gasregler 1 für das untere und Gasregler 2 für das obere Kochfeld.

Die korrekte Zuordnung von Gasregler zu Edelstahlbrenner gelingt nach einer kurzen Eingewöhnungsphase von 1 – 2 Grillsessions intuitiv.

Apropos Gasregler: Sowohl die Optik als auch die Haptik der Gasregler setzt neue Maßstäbe. Bei Berührung der hochwertigen G32-Gasregler aus Edelstahl fühlt es sich fast so an, als würde man am Metall quasi kleben bleiben. Dieses haptische Erlebnis verursacht einen unglaublich hochwertigen Eindruck.

Das optische Erlebnis wird durch die integrierte Gasregler-Beleuchtung noch einmal verstärkt.

Die Beleuchtungen der G32-Gasregler spiegeln sich jeweils in einem diffusen Ring, welcher sich einmal um den ganzen Regler legt und einem leuchtenden Punkt wieder. Leider nimmt die Leuchtkraft des Punktes beim Drehen des Gasreglers ab, sodass der Punkt bei vollaufgedrehter Gaszufuhr leider dunkel bleibt.

Am anderen Ende der Bedienfront befinden sich folgende Funktionen:

– Lichtsensor, zum automatischen Erkennen und Einschalten der integrierten Innenbeleuchtung bei dunklen Lichtverhältnissen
– WLAN Kontrollleuchte
– Bluetooth Kontrollleuchte
– GasBuddy Warnanzeige
– Temperaturfühler-Buchse 3
– Temperaturfühler-Buchse 4

Zwei weitere Temperaturfühler-Buchsen befinden sich übrigens auf der linken Seite der Bedienfront, unmittelbar vor den Gasreglern. Ein Temperaturfühler ist bereits im Lieferumfang enthalten.

Hinweis: Auf den vorherigen Fotos wurde die graue Schutzfolie noch nicht entfernt – ohne diese sieht die Bedienfront selbstverständlich noch einmal sehr viel hochwertiger aus.

Kommen wir nun zum Innenleben der Grillkammer und starten im oberen Bereich mit dem Infrarot-Heckbrenner. Der Heckbrenner des G32 ist außergewöhnlich breit und verläuft angenehmerweise beinahe über die gesamte Breite des Grills.

Durch den sehr leistungsstarken Infrarotbrenner läßt sich diverses Grillgut wie zum Beispiel Hähnchen, Schweinshaxen, Gyros, Döner, Rollbraten und vieles mehr perfekt bräunen.

Unmittelbar vor dem Infrarot-Heckbrenner befindet sich die zweite Grillebene, im Volksmund auch Warmhalterost genannt. Dieser lässt sich im Bedarfsfall ganz einfach komplett entfernen.

Tipp: Alternativ kann die zweite Grillebene bei Nichtnutzung auch in den hinteren Bereich abgesenkt werden. Dadurch lässt sich das Grillgut eines eventuell vollbelegten Hauptgrillrosts angenehmer wenden.

Der Hauptgrillrost befindet sich in exakt der gleichen Höhe wie die komplette Arbeitsfläche der Otto Wilde Outdoorküche. Eine unseres Erachtens sehr beeindruckende Designleistung!

Die einzelnen Elemente des vierteiligen Hauptgrillrosts lassen sich durch die jeweiligen Aussparungen sehr einfach anheben. Sowohl der Hauptgrillrost als auch die 2. Grillebene bestehen aus 8 mm Rundstäbe aus Edelstahl, die selbstverständlich in der Spülmaschine gereinigt werden können.

Durch zwei sogenannte Zone Separator, welche senkrecht zwischen den einzelnen Brennern geschoben werden, können im G32 unterschiedliche Temperaturzonen gebildet werden. Diese werden bei Nichtverwendung an den beiden äußeren Seiten der Grillkammer gelagert.

Durch einen in der Mitte eingesteckten Zone Separator können zum Beispiel auf der linken Seite Steaks mit hohen Temperaturen scharf angegrillt und auf der rechten Seite bei mittleren Temperaturen nachgegart werden. Weitere Kombinationen sind möglich.

Unmittelbar unter den Hauptgrillrosten befinden sich die sogenannten Flame Tamer (zu deutsch: Flammenbändiger), im Volksmund auch Gasbrennerabdeckungen oder Aromaschienen genannt.

Unsere Erfahrungen mit den Flame Tamern: Die derzeit von Otto Wilde angebotenen Flame Tamer bieten heruntertropfende Fleischsäfte und Fette nur wenig Möglichkeiten des wirkungsvollen Ablaufs. Dieser Zustand kann beim Grillen von sehr fettigem Fleisch Flammschläge entstehen lassen. Nach unseren Informationen arbeitet Otto Wilde jedoch kontinuierlich an der Weiterentwicklung der perfekten Flame Tamer.

Zwischen dem Hauptgrillrost und den Flame Tamern befinden sich im hinteren Bereich fest eingebaute Temperaturfühler die die jeweiligen Temperaturen der einzelnen vier Edelstahlbrenner messen.

Die ermittelten Temperaturen werden via WLAN oder Bluetooth auf Wunsch an die kostenlose Smartphone-App „OttoWilde“ weitergeleitet und angezeigt.

Neben den Temperaturanzeigen der einzelnen Zonen, lassen sich in der „OttoWilde“-App auch die Temperaturen der vier Kerntemperaturfühler ablesen, Zielwerte eingeben, Timer definieren, Gasfüllstand ablesen, Rezepte stöbern sowie geführt nachgrillen und vieles mehr.

Die „OttoWilde“-App für iOS…
Die „OttoWilde“-App für Android…

Unter den Flame Tamern befinden sich vier ganz besondere Gasbrenner: Anders als bei vielen Marktbegleitern, bestehen die exorbitanten Gasbrenner aus gegossenem Edelstahl.

Das ausströmende Gas der einzelnen Gasbrenner wird durch eine verlässliche Pulszündung entfacht.

Tipp: Sicherheit geht vor! Sobald die kleinen Gasflammen rund um den jeweiligen Gasbrenner brennen, sollte der Gasregler noch wenige Sekunden länger gedrückt werden, da das zuständige Thermoelement andernfalls noch nicht die benötigte Temperatur ermittelt hat und die Gaszufuhr aus Sicherheitsgründen ggf. stoppen würde.

Unter den Gasbrennern befinden sich Hitzeleitbleche, darunter das sogenannte Fett-Managementsystem. Den sehr bequemen Zugang erhält man durch das Aufziehen einer breiten Schublade, welche zwei GN-Schalen vorhält.

Beide GN-Schalen fangen die von oben heruntertropfenden Fette und Fleischsäfte auf und halten diese fern der Gasbrenner, um Fettbrände wirkungsvoll auszuschließen.

Besonders hervorzuheben ist, dass die beiden GN-Schalen äußerst einfach zu erreichen sind und sich sehr gut reinigen lassen. Generell gilt, dass sich alle losen Teile des G32, wie zum Beispiel Grillroste, Flame Tamer, Zone Separator usw. (mit Ausnahme der Gasbrenner) bequem in der Spülmaschine reinigen lassen.

Unter dem Fett-Managementsystem befindet sich eine Tür, die eine 5, 8 oder 11 kg Gasflasche aufnimmt. Unsere 11 kg Gasflasche steht auf dem optionalen GasBuddy, der stets den aktuellen Füllstand der Gasflasche überwacht und exakt über die „OttoWilde“-App ausgibt. Des Weiteren informiert die GasBuddy Warnanzeige in der Bedienfront sowohl optisch als auch akustisch darüber, ob der zuvor definierte kritische Gasfüllstand bereits erreicht wurde.

Im oberen Bereich des Gasschranks befindet sich ein Kreuz für die Gasverteilung. Während die Gasversorgung von der Gasflasche kommend von unten erfolgt, geschieht die Weiterleitung an den Grill von oben. An den beiden Seiten können über praktische Schnellverschlüsse weitere Gasabnehmer wie zum Beispiel das Kochmodul C16 oder der Oberhitzegrill O.F.B. angeschlossen werden.

Apropos Kochmodul C16: Standardmäßig wird jeder C16-Konfiguration eine Abdeckplatte aus Edelstahl mitgeliefert, die bei Nichtverwendung der Kochfelder als Arbeitsplattenerweiterung dient.

Hinweis: Leider müssen die gusseisernen Topfträger zunächst aus dem C16 entnommen und ggf. in einer Schublade verstaut werden, damit die Abdeckplatte plan mit der Arbeitsplatte abschließt.

Trotz des zuvor beschriebenen kleinen Umstands begeistert uns das Kochmodul C16 ungemein. Es bietet sowohl die nötige Power zum Garen in großen Töpfen mit viel Inhalt, als auch die Möglichkeit der nötigen Minimaljustierung zum Köcheln in kleinen Behältnissen.

Tipp: Sollte die Energiezufuhr beim Warmhalten von zum Beispiel Saucen nicht ausreichend genug reduziert werden können, empfehlen wir den effektiven Einsatz einer sogenannten Simmerplatte.

Die Reinigung der Kochfelder gelingt erfreulicherweise sehr einfach.

Durch wenige Handgriffe ist die Reinigung an allen Stellen spielend einfach möglich.

Hinweis: Für den Fall, dass das Kochmodul unabgedeckt im Freien steht und droht mit Wasser vollzulaufen hat sich Otto Wilde auch etwas geschicktes einfallen lassen. Durch einen integrierten Überlauf im oberen Bereich fließt das Wasser durch einen im Unterschrank geführten Schlauch unmittelbar auf die Stellfläche in den Garten. Wir halten das als die perfekte Lösung!

Die Storage-Möglichkeiten

Unsere Otto Wilde Outdoorküche bietet durch diverse Schubladen und Türen mehr als ausreichende Möglichkeiten der Lagerung von Grillzubehör.

Auch Otto Wilde bietet in ihrem Zubehör-Shop von der Zange bis zur Bürste alle notwendigen Grill-Tools.

Wo wir gerade beim Thema Schubladen waren: Zur passgenauen Ausrichtung lassen sich neben den Türen auch die Fronten der Schubladen von innen sehr genau ausrichten. Als Grundvoraussetzung sollten allerdings alle Module in der Waage stehen.

Machen wir doch bei der Optik und der Gesamterscheinung der Otto Wilde Outdoorküche weiter: Ausgesprochen gut gefällt uns die rund um die Outdoorküche führende im Lieferumfang enthaltene Sockelleiste.

Die Sockelleiste wird im vorderen Bereich durch Zuhilfenahme der mitgelieferten Rändelschrauben beinahe unsichtbar verschraubt.

An der Rückwand erfolgt die Verschraubung hingegen im sichtbaren Bereich, was uns jedoch ebenfalls gut gefällt.

Getreu nach dem Motto: „Ein schöner Rücken kann auch entzücken“ lässt sich unsere Otto Wilde Outdoorküche auch von hinten sehr schön anschauen.

Erste Impressionen aus unseren Praxiseinsätzen

Das erste Stück Fleisch, welches wir auf unserem neuen G32 Connected garten, war ein standesgemäßes Porterhouse Steak. Um den Grill besser kennenzulernen, ermittelten wir mit einem zusätzlichen Temperaturfühler die Garraumtemperatur auf Rosthöhe und verglichen sie mit den Angaben, die die fest verbauten Temperaturfühler über den Gasbrennern/Flame Tamern ausgaben.

Pikant gewürzter Fetakäse auf Pimientos de padron und Cherrytomaten an einem Australian Wagyu Entrecôte.

Volle Kraft voraus für diese beiden traumhaften Iberico Schweinerücken.

Gyros aus der Pfanne vom Kochmodul C16.

Iberico Karree von der Otto Wilde Rotisserie unter Einsatz des Infrarot-Heckbrenners.

Mediterane Pilzpfanne aus dem kleinen Otto Wilde Gemüsekorb und bunte Gemüsepfanne aus dem großen Otto Wilde Gemüsekorb.

Burger-Party: Scharfes Anbraten von Zwiebelringen durch Zuhilfenahme der Otto Wilde Plancha/Grillplatte.

Anschließendes Warmhalten der Zwiebeln im kleinen Otto Wilde Gemüsekorb, grillen von Smashed Burger Patties von der Otto Wilde Plancha/Grillplatte und braten von Veggie-Patties in einer geschmiedeten Pfanne auf dem Kochmodul C16.

Auch die ersten detaillierten Rezepte stehen schon online.

Wie wäre es mit Lammlachse im Blätterteig (Zum detaillierten Rezept…)?

Zubereitet mit dem Otto Wilde Pizza-Set.

Oder habt ihr etwa Lust auf Langustenschwänze mit Safransauce (Zum detaillierten Rezept…)?

Zubereitet auf dem heißen 8 mm Edelstahl Grillrost des G32 Connected.

Die köstliche Safransauce entstand hingegen auf dem Kochmodul C16.

Wie geht es nun weiter?

Schaut auf alle Fälle weiterhin immer wieder einmal auf bigBBQ.de vorbei und lasst euch von unseren zukünftigen Rezeptideen inspirieren! Des Weiteren könnt ihr in den Stories auf unserem Instagram-Kanal immer wieder neue Baufortschritte und Ideen verfolgen, wie wir unsere neue Otto Wilde Outdoorküche einrichten und erweitern.

Zum Beispiel haben wir einige Schubladen mit Besteckkästen ausgestattet.

Oder wie gefallen euch unsere zur Outdoorküche passenden schwarzen Alu-Profile, in denen LED-Strips verbaut wurden?

Zahlen, Daten und Fakten zum G32 Connected (Herstellerangaben)

G32 Connected (Ausführung: 3 Schubladen + 1 Tür)

Maße
Breite: 82 cm
Tiefe: 69 cm
Höhe: 125 cm
Höhe Grillrost: 95 cm

Brenner
Vier gegossene Edelstahlbrenner

Temperatursonden
Edelstahlfühler zur Messung der Garraumtemperatur

CE zertifiziert

Material Korpus
Edelstahl

Zündung
Pulszündung

Grilltemperatur
Rotisserie-Brenner: bis zu 600°C

Gewicht
100 kg

Preis
3.299,00 EUR

Zahlen, Daten und Fakten zum C16 (Herstellerangaben)

C16 (Ausführung: 1 Schublade + 1 Tür)

Material
Plattform Modul aus Edelstahl

Maße
Breite: 41 cm
Höhe: 95 cm
Tiefe: 60 cm

Zubehörnutzung
Zubehör wie die Plancha und der Pizzastein sind nicht mit dem C16 kompatibel

Preis
999,00 EUR

Fazit

Vielen Dank, dass ihr bis hierhin durchgehalten und unseren relativ langen Text zu Ende gelesen habt. Unseres Erachtens bedarf es in diesem Fazit auch keiner, wie sonst so üblichen großen Zusammenfassung aller Erfahrungen, denn es wurde bereits alles von uns geschrieben. Sicherlich habt ihr aus unserem Text auch herausgelesen, dass wir uns bis ins kleinste Detail mit allen Komponenten auseinandergesetzt haben und euch dadurch sehr wahrscheinlich einige wertvolle Tipps und Hinweise geben konnten.

Wie ihr erfahren konntet, bietet die Otto Wilde Outdoorküche mit dem Gasgrill G32 Connected, dem Kochmodul C16 und vielen weiteren Modulen unzählige Features die seinesgleichen suchen. Um es mit wenigen Worten auszudrücken: Unsere Erwartungen wurden vollends erfüllt und sogar übertroffen! Wir geben unsere Outdoorküche sicherlich nicht mehr wieder her!

Die Liste der positiven Features unserer gesamten Otto Wilde Outdoorküche ist extrem lang und die der verbesserungswürdigen Punkte kurz. Vor allem halten wir uns immer wieder vor Augen, dass dieser Grill, dieses Kochfeld, die vielen Module, Zubehörteile und vieles mehr Otto Wildes erster Streich (neben dem Oberhitzegrill O.F.B.) auf dem schwer umkämpften Grillmarkt gewesen ist. Deshalb noch einmal: Hut ab Otto Wilde!

Wer eine mit den zukünftigen persönlichen Bedürfnissen mitwachsende Outdoorküche sucht und alles aus einer Hand geboten haben möchte, können wir die Otto Wilde Outdoorküche uneingeschränkt empfehlen.